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Hallo <<Vorname>> <<Nachname>>,

ich musste doch sehr stutzen, als mir die Tage Instagram-Werbung fürs „When We Were Young“-Festival mit Green Day, Blink-182, The Offspring, MXPX & Co. in Las Vegas angezeigt wurde. Als ich jung war?! Wenn ich diese Musik in meiner Teenie-Zeit gehört habe, bin ich mit meinen 36 Jahren jetzt also schon alt?!

Je länger ich darüber nachdenke: Da scheint leider was dran zu sein. Deswegen sieht die Pop-Punk-Band Sum 41 im Nachbericht von meinem Kollegen Florian Boldt in dieser Pose auch ein bisschen aus wie Status Quo. Findest Du nicht auch? Deryck Whibley & Co. haben auch irgendwas von Billy Idol. Dabei sind sie erst Anfang 40! Auch am Wochenende wunderte ich mich beim 50-Cent-Konzert, bei dem seine ganzen Videos im Hintergrund auf den Leinwänden liefen. Dicke Karren, Knarren, Ketten, Kohle, Yachten, Girls: alles dermaßen unzeitgemäß. Ich hatte sogar den Eindruck, dass 50 Cent sich selbst dafür ein bisschen schämte. Gerade schaue ich auch mal wieder DIE Serie meiner Jugend: „O.C., California“. Und auch da stolpere ich ständig: Die Hosen-Schnitte, Sonnenbrillen-Formen und Make-ups der Frauen sind wirklich aus einer anderen Zeit. Aber die 2000er sind ja auch schon 20 Jahre her!

Es wird heute Abend wirklich Zeit, dass Kendrick Lamar, der wohl fresheste und progressivste Rap-Messias der Welt, meinen schrecklichen Retro-Trend bei seinem Konzert in der Barclays-Arena durchbricht. Schafft er, bin ich sicher. Bis am 24. und 25. Oktober dann die Backstreet Boys dort spielen. Dann fällt mein (hoffentlich!) ewig junges Herz noch weiter zurück – in die 90er. In diesem Sinne: „Backstreet’s back, alright!“


Deine
Frederike Arns
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 Die gute Nachricht 

Kurzfristig wieder Tickets verfügbar für The Cure


Am Sonntag gibt‘s ein The-Cure-Fest in Hamburg!  Die britischen Pop-Wave-Gothic-Legenden spielen das erste Deutschland-Konzert ihrer ausgedehnten Europa-Tournee. Kurzfristig sind jetzt wieder Tickets aus produktionstechnischen Gründen verfügbar geworden. Und für alle Glücklichen, die schon eins besitzen: Achtung! Die Show in der Barclays-Arena beginnt jetzt schon um 19.30 Uhr – anders als auf dem Ticket angegeben!

Hier kannst Du noch mehr Infos zum Konzert lesen – und vielleicht auch noch fix Tickets gewinnen?!

 schön gesagt 

„Brother VOO, hier ist es, unser Doppel-Album, wir haben es geschafft! Das sind alle Songs, die wir zusammen aufgenommen haben, bevor du uns verlassen hast, plus Demos, Live-Aufnahmen und ein paar Vooey-Studio-Verrücktheiten. Wir haben nicht alles geschafft, was wir geplant hatten, ich schätze, einige Songs werden einfach zwischen uns beiden bleiben müssen. Danke, dass du das hier mit mir kreiert hast, ich liebe es. Mehr als alles andere wünschte ich, wir könnten es uns gemeinsam anhören … Ich werde eine Kopie für dich ins All beamen. Wir alle hier vermissen dich. Dreamrocknroll für immer! In Liebe, Ben.“

– Ben Galliers (r., Foto: Oliver Eckert) über seinen Freund und Band-Kollegen Andrew Krell (l.), der in diesem Jahr plötzlich verstorben ist. Ben hat diese Woche ein weiteres gemeinsames Album veröffentlicht: „Brother VOO“. Den „Dreamrocknroll“ des Hamburger Duos The VOO sollte man gehört haben!
 

 Das Album der Woche 

Schon vor 40 Jahren sangen die Fehlfarben auf dem legendären Debüt „Monarchie und Alltag“ Tacheles. Auch mit ihrem neuen Album „?0??“ (der sperrige Titel steht für die Verunsicherungen im Jahr 2022) nimmt die Band eine trübe Gegenwart ins Visier. Morgen erscheint es bei Tapete Records!
„Mach dich auf den Weg. Den Weg, den keiner sonst geht. Geh ihn nicht allein. Allein kommst du nicht heim“ – schon die ersten Zeilen im Opener „In die Welt gestellt“ sind typisch Fehlfarben: Aufruf zur Tat und zugleich Appell, sich unterzuhaken. Dazu ertönt der vertraute Mix aus Punk, Rock, NDW, Funk und Dub-Reggae, zu dem Peter Hein seine Parolen skandiert und nölt. Die Fehlfarben bleiben eine sperrige Truppe. Es wird geschimpft und geflucht, vieles ist in mehrere Richtungen auslegbar. „Es gibt nichts Peinlicheres als das Offensichtliche“, zitiert Tapete Records Peter Hein.

Den ganzen Text zum Album kannst Du hier weiterlesen.

 DER MOPOP-TIpp 

Licht aus – Film ab! Wie jeden Herbst wird es in Hamburgs Kinos bunt, wenn das „Hamburg International Queer Film Festival“ (HIQFF) am 18. Oktober startet. Bis vor zwei Jahren als „Lesbisch Schwule Filmtage“ bekannt, ist es das älteste queere Filmfestival Deutschlands. Seit 33 Jahren werden dort bis zu 70 Filme rund ums Thema LGBTQ+ gezeigt.

Auf Kampnagel beginnt das Festival am kommenden Dienstag um 19.30 Uhr mit einer großen Gala. Zu Gast: ALOK, Autor:in und Poet:in und „eine der führenden Stimmen New Yorks im Kampf für Rechte und den Schutz der People of Colour trans* Community“. Ebenfalls dabei sein wird an diesem Abend Gustav Vinagre, Regisseur des Eröffnungsfilms „Três tigres tristes“ (Foto): Drei Freund:innen (t)raumwandeln durch Sao Paulo, während ein Virus die Menschen bedroht. Die Charaktere erzählen aus ihren Leben und dabei auch unausweichlich die Kolonial- und Diktaturgeschichte Brasiliens.

Den ganzen Text meiner Kollegin Annalena Barnickel zum „HIQFF“ liest Du hier.

 Das ist heiß! 

... bzw. die sind lebensmüde. Londons erste Adresse für Selbstmord ist Topper’s House, wenn man Nick Hornby glaubt. Der berühmte englische Autor nimmt das Dach dieses Hochhauses (das es tatsächlich in London unter einem anderen Namen gibt) als Treff- und Ausgangspunkt für seine Story über vier Selbstmordkandidat:innen (Foto-Collage: Baraniak): In einer Silvesternacht begegnen sich dort oben zufällig zwei Männer und zwei Frauen, alle mit dem gleichen Vorhaben, „A Long Way Down“ zurückzulegen. Hornbys tiefschwarzen britischen Humor bewahrt Regisseur und Rolf-Mares-Preisträger Christian Nickel auch auf der Bühne in Altona.

Altonaer Theater: 13.10.-13.11., Museumsstr. 17, ab 20 Euro hier

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