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Lebenshaus-Newsletter

27. November 2022

Ihre/Deine finanzielle Unterstützung ermöglicht unser Engagement!

Wir haben Sie/Euch im Jahr 2022 auf der Lebenshaus-Website wieder intensiv informiert. Fast täglich wurden neue Texte eingestellt. Mit dem Projekt "Kriegsdienstverweigerer. Unsere Geschichten" haben wir noch eine weitere Website ins Internet gestellt. Mit unseren Websites informieren wir Sie/Euch kostenlos. Finanziert werden diese Veröffentlichungen sowie unser sonstiges Engagement für gerechten Frieden und eine lebensfähige wie lebenswerte Mitwelt nahezu vollständig durch Spenden und Mitgliedsbeiträge von einzelnen Menschen. Für unser politische unabhängiges Engagement sind wir auf Ihre und Eure Unterstützung und Solidarität angewiesen. Wir freuen uns über jede Unterstützung, gerne mit einer Einzelspende oder gar einer regelmäßigen Spende oder Fördermitgliedschaft. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014511.html

      

Liebe Freundinnen und Freunde,

heute zu Beginn des Newsletters Gedanken zum Frieden von Erwin Kräutler, der von 1981 bis 2015 Bischof von Xingu im Amazonasgebiet war. Der aus Vorarlberg stammende Kräutler engagiert sich seit Jahrzehnten für die Menschen am Rand der Gesellschaft in Brasilien; vor allem auch für die indigenen Völker Amazoniens. Jahrelang setzte er sich an vorderster Front gegen den Bau des Amazonas-Kraftwerks Belo Monte ein, ist bis heute auch ein international gefragter Experte für Menschenrechte, Umweltschutz und Indio-Rechte. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2010 den Alternativen Nobelpreis.
 
Frieden
 
Frieden,
ein Wort, das wir alle kennen,
ein Zustand, den wir alle herbeisehnen,
eine Wirklichkeit, die wir uns alle wünschen.
 
An der Deutung dieses Begriffes scheiden sich allerdings die Geister.
Was ist denn Frieden?
Nur Waffenruhe und Abrüstung?
Nur Schutz und Sicherheit innerhalb der Staatsgrenzen?
Nur Wohlstand und Wohlbefinden im eigenen Land?
Nur internationale Abkommen zur Verteidigung besonderer Interessen?
 
Frieden meint viel mehr!
Frieden ist liebende Solidarität zwischen Menschen und Völkern.
Frieden ist geschwisterliches Teilen über alle Grenzen hinweg.
Frieden ist weltweite Garantie der Menschenwürde und -rechte.
Frieden ist unumstößliche Gleichberechtigung aller Menschen und Rassen.
Frieden ist gemeinsame Verantwortung für die Schöpfung, unsere Mit-Welt.
Frieden ist die schönste Frucht der Gerechtigkeit.
 
 
(Erwin Kräutler, von 1981 bis 2015 Bischof von Xingu
im Amazonasgebiet,Träger des Alternativnobelpreises 2010)
 
Herzliche Grüße
Ihr / Euer
Michael Schmid

PS: Die Texte und Informationen in unserem Newsletter und auf unseren Websites dienen der Information und sollen zum Nachdenken und zur Diskussion anregen. Sie entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors und geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Wir freuen uns, wenn unsere Newsletter an andere Menschen weitergeleitet werden.
Artikel

Antje Vollmer: "Für mich hat der Krieg in den Köpfen spätestens 2008 und erst recht 2014 begonnen"

Antje Vollmer über die Glaubwürdigkeit der Grünen als Friedenskraft, das letzte Konzept einer europäischen Friedensordnung und den Fauxpas des Westens angesichts des Todes von Michail Gorbatschow. Interview mit Harald Neuber. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014500.html

Margot Käßmann: Warum ich auch 2022 Pazifistin geblieben bin

Selten wurde Pazifismus so massiv diffamiert wie im Jahr 2022. Das sei eine unverantwortliche Zuschauerposition, heißt es. Sascha Lobo spricht von "Lumpenpazifisten". Der FDP-Politiker Graf Lambsdorff hat Teilnehmende an Friedensdemonstrationen zu Ostern als "fünfte Kolonne Wladimir Putins" bezeichnet. Und ja, auch das Argument, sich fein rauszuhalten oder "wohlstandsverwöhnt" (Roderich Kiesewetter) zu sein, kommt immer wieder. Innerkirchlich wird Pazifistinnen und Pazifisten vorgehalten, sie würden "Ponyhoftheologie" betreiben. Ich bin trotz heftiger Angriffe in Diskussionen oder auch per Mail bei meiner pazifistischen Haltung geblieben. Von Margot Käßmann. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014502.html

Selbstgerechtes Einheitsdenken

Der journalistische Umgang mit diesem Krieg, das selbstgerechte Einheitsdenken der Leitartikler und ihrer uniformen Experten beleidigen und provozieren mich. Von Arno Luik. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014503.html

Das Militärimperium der USA: Eine visuelle Datenbank

Die Vereinigten Staaten von Amerika unterhalten wie keine andere Nation außerhalb ihres Landes ein riesiges Netz von fast 900 Militäreinrichtungen in der ganzen Welt. World BEYOND War hat eine visuelle Datenbank recherchiert und entwickelt, um Journalist*innen, Aktivist*nnen, Forscher*innen und einzelnen Leser*innen zu helfen, das immense Problem der exzessiven Kriegsvorbereitung zu verstehen, das unweigerlich zu weltweitem Einschüchtern, Einmischung, Drohungen, Eskalation und Massengrausamkeiten führt. Indem World BEYOND War das Ausmaß des Militärimperiums der USA veranschaulicht, hoffen sie, auf das umfassendere Problem aufmerksam zu machen. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014501.html

Ukraine: Kriegsdienstverweigerer Vitaliy Alekseienko verurteilt zu einem Jahr Haft

Der Kriegsdienstverweigerer Vitaliy Alekseienko wurde am 15. September 2022 vom Stadtgericht Iwano-Frankiwsk nach Artikel 336 des ukrainischen Strafgesetzbuches wegen "Verweigerung des Militärdienstes während der Mobilmachung" zu einer Haftstrafe von einem Jahr verurteilt. Er legte Widerspruch gegen das Urteil ein, über die am 12. Dezember vom Berufungsgericht in Iwano-Frankiwsk verhandelt werden wird. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014508.html

Das Samenkorn legen für ein zukünftig friedliches Zusammenleben in Europa

Am 11. September 2022 wurde in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche der diesjährige "Göttinger Friedenspreis" an das deutsch-russische Jugendaustauschprojekt "Musik für den Frieden - Музыка ради Mира" zwischen Müllheim (Süddeutschland) und Twer (Zentralrussland) übergeben. Die feierliche Preisverleihung fand im Rahmen eines Konzertes "Die junge Zivilgesellschaft reicht sich die Hand" mit den deutschen und russischen Jugendlichen statt. Stellvertretend für die Ensembles wurden Andrey Korjakov, Direktor des "Teatr Premier" aus Twer und Ulrike und Thomas Vogt für das "Ensemble MIR" ausgezeichnet. Die Veranstaltung zur Preisverleihung war wegen der politischen Spannungen zunächst verschoben, dann abgesagt worden, konnte dann schließlich mit russischer Teilnahme doch stattfinden. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014509.html

"S' ist leider Krieg, und ich begehre, nicht schuld zu sein"

Um zu verstehen, was der Krieg mit den Menschen macht, ist fiktionale Literatur oft wichtiger als Breaking News und Tagesschau. Von Helmut Scheben. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014499.html

Angriff auf Rojava: Eskalation eines hybriden Krieges

Die Türkei missachtet systematisch die Menschenrechte und verstößt gegen das Völkerrecht. Die Bedrohung ist für die Menschen in der Region existentiell. Von Anita Starosta. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014512.html

Klimagerechtigkeit: Alle reden übers Wetter

Das einzig interessante Resultat, das in Sharm el-Sheik erreicht wurde: die Einsicht, dass die vorherrschenden Mächte dieser Welt nicht die geringste Bereitschaft zeigen, von der Verwüstung dieser Welt abzulassen, dass man sie dazu also wird zwingen müssen. Besonders dann, wenn man zugleich anerkennt, dass rechtsbasierte und deshalb bedingungslos zu leistende Reparationen für erlittene und zu erwartende Schäden ja eigentlich nur der zweite Schritt sein können. Der Schritt, der nach dem ersten zu gehen wäre, dem Schritt heraus aus einer globalen Produktions- und Lebensweise, die für die Mehrzahl der Menschen nur noch Katastrophe auf Katastrophe häuft. Dass dem so und nicht anders ist, erklärt auch die maßlose Wut, mit der hierzulande gegen Klimaaktivist:innen vorgegangen wird, die sich Unheil wie Unrecht ja nur symbolisch in den Weg stellen. Ein Kommentar von Thomas Rudhof-Seibert. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014513.html

Und wer genau ist hier brutal?

Die Klimazerstörung geht weiter, haben die Vereinten Nationen beschlossen. Hierzulande werden verzweifelte Protestformen gegen den gewohnten Wahnsinn in Terror-Nähe gerückt und Aktivist:innen landen ohne Gerichtsurteil im Knast. "Entlarvend" findet das der Regisseur Volker Lösch. Von Minh Schredle. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014505.html

COP27 gescheitert - Deutschland unterschreibt Klimaschutzverhinderungsabkommen

Die 27. UN Weltklimakonferenz (COP) in Ägypten ist gestern komplett gescheitert, der Beschluss kann nur als Protokoll der bewussten Sabotage von Klimaschutz bewertet werden. Obwohl in den 27 Jahren seit dem ersten Erdgipfel 1992 in Rio die fossilen Emissionen kontinuierlich anstiegen, ist erneut kein Ausstieg aus der Nutzung von Erdöl, Erdgas, Kohle als wichtigster Klimaschutzmaßnahme beschlossen worden. Damit ist das 1,5-Grad-Ziel, das vor 7 Jahren in Paris verabschiedet wurde, faktisch nicht mehr erreichbar. Die Welt befindet sich auf Kurs in eine unbeherrschbare Heißzeit voller Stürme, Fluten, Hungersnöte und sozialer Konflikte bis hin zu Kriegen oder gar zur Auslöschung der gesamten menschlichen Zivilisation schon um 2050. Von Hans-Josef Fell. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014510.html

COP27, Demokratie, Menschenrechte und der weiße Westen

Es ist faszinierend, dass das diesjährige Klima-Aktionstreffen der Vereinten Nationen (COP27) zur gleichen Zeit stattfindet wie die Zwischenwahlen in den Vereinigten Staaten. Progressive Organisationen haben die Menschenrechtslage in Ägypten, dem diesjährigen Gastgeber der COP27, angeprangert und gleichzeitig alle ermutigt und daran erinnert, bei dieser "entscheidenden" Wahl zur Urne zu gehen. Ja, du wirst ermutigt, für diese "formale" Demokratie zu stimmen, die die Klimakatastrophe überhaupt erst verursacht hat. Von David Andersson. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014498.html

Gemeinnützigkeit: Attac-Klage auf Akteneinsicht vor Gericht

Wie viel Einfluss nahm das Bundesfinanzministerium auf die Entscheidung des BFH gegen Attac? / Verhandlung am 13. Dezember in Berlin. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014506.html

Gelungene Veranstaltungen mit Andreas Zumach

"Wie kann trotz des Ukraine-Krieges eine militärarme, ökologische und sozial gerechte Zeitenwende gestaltet werden?" Dieser Frage ging der langjährige UNO-Korrespondent Andreas Zumach bei zwei Vortragsveranstaltungen am 15.11. in Gammertingen und am 16.11. in Riedlingen nach. Seine klare Antwort: Statt Waffen zu liefern, sollten die Europäer ebenso wie die USA auf Verhandlungen setzen und beide Kriegsparteien zu Gesprächen drängen. Mit langanhaltendem Beifall honorierten die rund 30 Zuhörenden in Gammertingen und rund 50 Zuhörenden in Riedlingen jeweils die detaillierten und profunden Ausführungen Zumachs und ergänzten diese in einer angeregten Diskussion. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014504.html

Hinweise

Aktion: Nein – meine Kinder gebe ich nicht. Nein – schießen werde ich nicht!

„Jetzt den Kriegsdienst verweigern!“ Eine neue Aktion „Meine Kinder nicht!“ startet die Friedensinitiative Nottuln e.V. (FI) in diesen Tagen. Der Krieg in der Ukraine zeige: „Der Frieden ist nicht selbstverständlich, er ist sehr fragil. Und schnell kann auch unser Land in einen Krieg hineingezogen werden.“  „Meine Söhne geb ich nicht“, sang Reinhard Mey schon 1986 und das könne noch einmal sehr aktuell werden. Viele Eltern könnten sich nicht vorstellen, dass ihre Kinder als Soldaten eingezogen werden und dann möglicherweise töten müssten oder getötet werden.  An diese Eltern und an deren Kinder richtet sich die Aktion „Meine Kinder nicht!“  Diese Eltern sollten jetzt mit unseren Kindern reden und sie bitten, den Kriegsdienst zu verweigern bzw. ihn erst gar nicht anzutreten. Dabei leistet die FI Nottuln Unterstützung und Beratung. Mehr >> https://fi-nottuln.dfg-vk.de/nein-meine-kinder-gebe-ich-nicht/

30 Tage im November - Vom Wert der MenschenRechte

Der Blick zurück in die deutsche Geschichte zeigt, wohin, Intoleranz, Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit führen können. In einer von Kriegen, sozialen Verwerfungen und der Klimakrise geprägten Gegenwart gilt es mehr denn je, Wissen und Werte zu vermitteln, die uns befähigen, Frieden, Demokratie und Freiheit immer wieder neu zu fordern, zu bewahren und die Allgemeinen Menschenrechte zu verteidigen!
Deshalb haben sich bisher über 230 zivilgesellschaftliche Organisationen zusammengeschlossen und laden zwischen dem 27. Oktober und dem 4. Dezember 2022 zu mehr als 140 Veranstaltungen in Stuttgart, Ludwigsburg, Tübingen, Köln und an vielen anderen Orten ein.
Die Reihe "Vom Wert der Menschenrechte" will gemeinsam mit dem Publikum mit Bild, Text und Ton, Theater, Musik und Film der Frage nachgehen, wie, was und ob wir aus der Vergangenheit gelernt haben und welche Schlüsse sich daraus für die Zukunft ziehen lassen. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/aktionen/014423.html

Termine

::  04.12.2022 - 11:00 Uhr - 13:30 Uhr, Theaterhaus Stuttgart: FriedensGala der AnStifter

Zum Abschluss der "30 Tage im November" findet die jährliche FriedensGala der AnStifter wieder in gewohnter Form statt. Als Laudator für den diesjährigen Preisträger Reporter ohne Grenzen konnte Frank Werneke, Vorsitzenden der Gewerkschaft ver.di, gewonnen werden. Moderiert wird die Gala von Sidar Carman und die Musik steuert Matthias Schriefl bei. Mehr >> https://www.die-anstifter.de/veranstaltungen/friedensgala-der-anstifter-4/

Veranstaltungstermine finden sich u.a.:
Lebenshaus Schwäbische Alb e.V.
Bubenhofenstr. 3
D-72501 Gammertingen
Germany

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