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Liebe Leserinnen und Leser,

gestern Abend wurden im Bundesumweltministerium die Gewinner:innen des Bundespreises Ecodesign 2022 gekürt. „Die 14 Gewinner-Projekte zeigen, wie nachhaltige Produkte oder Dienstleistungen der Zukunft aussehen können“, erklärte Bundesministerin Steffi Lemke bei der Preisverleihung. Wir gratulieren sehr herzlich!  

In dieser Doppelausgabe unseres Newsletters finden Sie wieder Neuigkeiten vom IDZ und unseren Mitgliedern, sowie jede Menge Veranstaltungstipps und Anregungen für die kommenden zwei Monate. 

Wir wünschen Ihnen eine friedliche Advents- und Weihnachtszeit, bleiben Sie gesund und kommen Sie gut ins neue Jahr.

Herzliche Grüße
Ihr IDZ-Team
 


IDZ-Mitglied des Monats
Pia Betton

Unser Mitglied des Monats Dezember 2022 / Januar 2023, Pia Betton, ist seit vielen Jahren eine bekannte Größe in der Berliner Designszene. Nach sieben Jahren als Partnerin bei Edenspiekermann ist sie 2018 zu Nutanix gewechselt, wo sie die Position Design and Site Lead innehat. Pia ist seit über 25 Jahren in den Bereichen Innovation, Design Thinking, Nutzererfahrung, Branding und Kommunikation tätig. Sie war Mitglied der Jury des UX Design Awards und ist eine international gefragte Referentin für die Themen Design und Innovation.

Alle Beiträge unserer „Mitglied des Monats“-Reihe finden Sie auf der IDZ-Website!


Bundespreis Ecodesign 2022: 
Die Gewinner:innen stehen fest!

Die Gewinner:innen des Bundespreises Ecodesign 2022 im Bundesumweltministerium. Foto: Sandra Kühnapfel © IDZ

Herzlichen Glückwunsch den Gewinner:innen des Bundespreises Ecodesign 2022! Bundesumweltministerin Steffi Lemke und UBA-Präsident Prof. Dr. Dirk Messner haben gestern Abend 14 Projekte mit der höchsten staatlichen Auszeichnung für ökologisches Design gewürdigt.

Zu den Preisträgerprojekten gehören intelligent gestaltete Leuchten, ein Saisonkalender für grünen Strom, Fertigteil-Fundamente für Windkraftanlagen, ein Pfandstuhl sowie fortschrittliche Konzepte für den Wandel der Bekleidungsindustrie und die datenbasierte Wiedervernässung von Mooren. Details zu allen prämierten Projekten finden Sie auf der Website des Bundespreises.

Ab dem 23. Januar 2023 geht der Bundespreis Ecodesign in die nächste Runde! Dann können sich erneut herausragend gestaltete, umweltverträgliche und zukunftsweisende Projekte bewerben.


UX Design Awards – Spring 2023
Deep Dive: Award Winners | KASIKORN BTG 

Die Teilnahmefrist für den ersten Durchgang der UX Design Awards 2023 ist am vergangenen Freitag abgelaufen – rund 400  Beiträge aus 46 Ländern wurden eingereicht. Jetzt ist es an der Jury, die Projekte in einem mehrstufigen Verfahren zu bewerten. Am 23. Januar geben wir bekannt, wer für die Teilnahme am Wettbewerb nominiert ist. In der zweiten Bewertungsphase unterziehen die Juryteams alle nominierten Beiträge nochmals einer eingehenden Prüfung, um letztlich die Gewinnerprojekte auszuwählen. #UXDA23 geht ab dem 1. März in die zweite Runde – Sie können sich schon heute für den Wettbewerb vorregistrieren!

Deep Dive: Award Winners

Zunächst stellt am 14. Dezember das Team hinter „MAKE by KBank“ ihre mit dem „UX Design Award | Product“ 2022 ausgezeichnete mobile Banking-App vor. MAKE ist besonders auf die finanziellen Bedürfnisse der jungen Generation in Thailand ausrichtet. Wir freuen uns sehr auf diesen Einblick in den thailändischen Fintech-Sektor!

Deep Dive: Award Winners | KASIKORN Business-Technology Group
MAKE by KBank

14. Dezember 2022, 16 Uhr
Weitere Informationen und Anmeldung

Merken Sie sich doch auch schon unseren ersten Deep Dive im kommenden Jahr vor: Am 11. Januar präsentieren Dr. Nicholas Qyll und Florian Gampert das Seven.One Interaction Ecosystem, das Inhalte im Fernsehen interaktiv und Zuschauer zu Nutzern macht.  

 
IDZ mit neuem Vorstand

Der IDZ-Vorstand am 2. Dezember 2022. Nicht im Bild: Julia Ehrensberger und Peter Post. Foto: Jutta Brinkschulte © IDZ

Die IDZ Mitglieder haben am 10. November turnusgemäß für die nächsten drei Jahre einen neuen Vorstand gewählt. In der konstituierenden Sitzung am 2. Dezember haben die Vorstandsmitglieder Prof. Karsten Henze als Vorsitzenden und Prof. Pelin Celik als stellvertretende Vorsitzende bestätigt. 

Wir begrüßen die vier neu hinzugekommenen Mitglieder

  • Julia Ehrensberger, Senior Industrial Designer, Brand Siemens, BSH Hausgeräte GmbH,
  • Kai Gehrmann, Diplom-Designer, Geschäftsführer, Stiehl/Over/Gehrmann GmbH, 
  • Jürgen Hess, Geschäftsführer, Franz Schneider Brakel GmbH & Co KG, und
  • Johanna Spath, Diplom Industriedesignerin, 10X Innovation.
Im Vorstand bestätigt wurden
  • Rayan Abdullah, Professor für Typografie an Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig,  
  • Prof. Pelin Celik (stellv. Vorsitzende), Professorin für Industrial Design an der HTW Berlin ,  
  • Prof. Karsten Henze (Vorsitzender), Berater und Prof. für Designmanagement, 
  • Gerhard Nüssler, Diplom-Industriedesigner,  
  • Peter Post, Geschäftsführer der Agentur Scholz & Volkmer, Wiesbaden / Berlin und 
  • Peter Wouda, Geschäftsführer und Design Director VW Future Center Europe. Potsdam.

Ralf HussNicole Michel und Helmut Ness scheiden nach langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit aus dem Vorstand aus. 

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Vorstandsmitgliedern – den amtierenden und den ausgeschiedenen – für ihr großes Engagement bedanken und freuen uns auf die Zusammenarbeit in den kommenden drei Jahren! 


Hochschule Luzern
Forschungsprojekt Designkompetenz in Unternehmen

Design ist mehr als nur schöne Oberfläche! Dass gutes Design ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs von Unternehmen ist, steht fest: Viele Studien haben dies aufgezeigt und Best-Practices wie Apple, Tesla, dm oder Patagonia leben dies vor, jedes der Unternehmen auf seine Art. Was diese Vorbilder gemeinsam haben, ist ein Exzellenzdenken, das sich auch im Design wiederfindet.
 
In einer umfassenden Studie möchte die Hochschule Luzern, unter Leitung von Prof. Jan-Erik Baars, nun die Fähigkeiten im Gestalten erarbeiten und klären, wie sich diese in einem Unternehmen optimal entfalten. Im Rahmen einer Case-Study mit verschiedenen Unternehmen entsteht ein umfassendes Modell, das die Designfähigkeit erfasst und beschreibt. 

Mit einer Online-Befragung soll untersucht werden, welche Gestaltungsfähigkeiten für den Unternehmenserfolg ausschlaggebend sind. Angesprochen sind all jene, die aus ihrer Sicht die Fähigkeiten des Designs im Unternehmen evaluieren können. Die Befragung ist vom 8. Dezember bis zum 1. Februar online, über eine rege Beteiligung würden wir uns freuen! 

Gemeinsam mit weiteren Partnern, wie der Swiss Design Association, Bayern Design und Design Austria, unterstützen wir die HS Luzern im Laufe dieses Projekts. Als Ansprechpartner im IDZ steht unser Mitglied Joachim Kobuss in Berlin zur Verfügung.

Archimedes Exhibitions 
Ausgezeichnete Ausstellung „See, Feel, Change“  

Die mobile Klimaausstellung  „See, Feel, Change“, die Archimedes Exhibitions mit und für die NGO Active Youth entwickelt hat, wurde kürzlich mit dem Baltic Sustainability Award 2022 ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch!

Pelin Celik
Studiengang System Design an der HTW Berlin

Die Bewerbungsfrist für den internationalen Masterstudiengang System Design an der HTW Berlin ist am Sonntag abgelaufen. Es sind viele vielversprechende Bewerbungen eingegangen, jetzt geht es an die Auswahl der Kandidat:innen. Wir drücken die Daumen! Der Studiengang spricht Student:innen mit Bachelorabschluss an, die den globalen, regionalen und sozialen Herausforderungen und der zunehmenden Komplexität unserer Gesellschaft mit neuen, kreativen und ganzheitlichen Lösungen begegnen möchten, und die es lieben, Systeme zu verstehen und neu zu denken. Dabei steht nicht das Produkt, sondern die Gestaltung von Systemen, Zusammenhängen, Prozessen und Dienstleistungen im Vordergrund. 

Eckedesign
Ausstellungsdesign Schiffshebewerk Niederfinow

Was ist das: Es hebt 10000 Tonnen und verbraucht dabei kaum Energie? Richtig, ein Schiffshebewerk nach dem Gegengewichtsprinzip. In Niederfinow arbeiten das historische Schiffshebewerk von 1934 und das gerade in Betrieb genommene moderne Schiffshebewerk nach dem gleichen Prinzip. Wer sich für Hebetechnik, Binnenschifffahrt und Wasserstraßen interessiert, sollte die von Eckedesign gestaltete und produzierte Ausstellung im Infozentrum an den beiden Schiffshebewerken besuchen.

IONDESIGN
Neue Farbklänge für high-end Audio
IONDESIGN hat die Räume des Unternehmens Burmester Audiosysteme neu gestaltet. Das deutsche Unternehmen ist unter Musikliebhabern weltweit bekannt für höchste Qualität im audiophilen High-End Bereich. Im Gebäude der Manufaktur in Berlin-Schöneberg werden die exklusiven Produkte für Musikpuristen entwickelt und hergestellt.

PLEXGROUP
Brand Design für Klöckner Green Solutions

PLEXGROUP hat für die neue Dachmarke Nexigen der Klöckner Green Solutions ein Brand Design gestaltet. Das Ergebnis ist ein Markendesign, das den Innovationsgeist des Unternehmens vermittelt und an unterschiedlichen Touchpoints funktioniert. Plex implementierte das Branding im Medienmix von Unternehmenspräsentation bis zum Druckprodukt gemeinsam mit dem Kunden.

Rat für Formgebung
Gesellschaft gestalten! Soziale Nachhaltigkeit durch Design

Die Konferenz „Gesellschaft gestalten! Soziale Nachhaltigkeit durch Design” legt den Fokus auf bislang noch vernachlässigte Zusammenhänge von sozialer Nachhaltigkeit und spannt einen großen Bogen von Themenfeldern wie Anti-Rassismus und Dekolonialisierung, Geschlechtergerechtigkeit und Inklusion. Allen Vorträgen liegt die Frage zugrunde „Wo steht die deutsche Designbranche in Prozessen sozialer Nachhaltigkeit heute?“. Die eintägige Konferenz am 13. Dezember gibt einen Überblick.

Sustainable Design Center
BLICK NACH VORN N° 6

Das Sustainable Design Center lädt am 26. Januar 2023 zur 6. Veranstaltung der hybriden Veranstaltungsreihe „BLICK NACH VORN“. Als Vortragende sind Henrik Pauly und Felix Drewes vom Hanfbaukollektiv // Hanfingenieur eingeladen.

User Interface Design GmbH
Changitors

UID etabliert die neue Marke „Changitors“: 25 Jahre Erfahrung im menschenzentrierten Gestalten treffen auf Digitalstrategie. Digitalisierung ist mehr als ein Projekt – es ist ein grundlegender Wandel. Die Changitors befähigen Organisationen, exzellente Produkte und Services zu entwickeln, die Nutzende begeistern und erfolgreich am Markt sind.

Liebe IDZ-Mitglieder: Schicken Sie uns Ihre News – wir weisen an dieser Stelle gern darauf hin!

Deutsche Kinemathek
Werner Herzog

Werner Herzog fordert sein Publikum heraus, er polarisiert. Die Ausstellung möchte bis zum 27. März 2023 einem breiten Publikum sein vielschichtiges Werk vorstellen und es zugleich kritisch hinterfragen. Dafür kann erstmals das umfangreiche Werner Herzog Archiv, das sich in der Deutschen Kinemathek befindet, ausgewertet werden.

Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart
Sandra Mujinga. I Build My Skin With Rocks

Im Mittelpunkt Mujingas Arbeit steht ein fantastisches hybrides Wesen, dessen Erscheinungsbild von ihrem Interesse am Prinzip des Weltenbaus im Science-Fiction-Genre sowie von ihren Recherchen über die Überlebensstrategien von Tieren geprägt ist. Diese Strategien schließen sowohl körperliche Mutationen als auch veränderte Verhaltensweisen ein, die vor der immer bedrohlicher werdenden Präsenz von Menschen in ihrem Lebensraum schützen sollen. Die Ausstellung läuft vom 9. Dezember 2022 bis zum 1. Mai 2023.

Haus der Kulturen der Welt
Three Doors

Fast drei Jahre ist es her, dass bei einem rassistischen Terroranschlag in Hanau neun Menschen ermordet wurden. Oury Jalloh verbrannte vor fast achtzehn Jahren in einer Polizeizelle in Dessau. Die Familien und Freund:innen der Opfer und die Überlebenden kämpfen noch immer um Rechenschaft. Die Ausstellung Three Doors nimmt bis zum 30. Dezember die Erfahrungen von Angehörigen, Überlebenden und Unterstützer:innen in den Blick. Ihre anhaltenden Kämpfe sollen sichtbar gemacht und ein Licht auf tief verwurzelte rassistische Strukturen in Deutschland geworfen werden – nur einen Steinwurf vom Deutschen Bundestag entfernt.

Jüdisches Museum Berlin
Etgar Keret. Inside Out

Aus­gehend von Er­inne­run­gen an seine Mutter hat Keret Kurz­ge­schichten ver­fasst, die im Rah­men der bis zum 5. Februar 2023 laufenden Aus­stellung erst­mals öffent­lich präsen­tiert wer­den. Die Texte er­zählen vom All­tag der Familie in Israel eben­so wie von trau­ma­ti­schen Kriegs­erleb­nissen und Gewalt­er­fah­rungen der 1934 in Polen ge­borenen Mutter.

Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim
Vom Bleiben und Verändern

Gottfried Schenk hat als Mieter und Aktivist am Klausenerplatz, einem Alternativmilieu mit Wohngemeinschaften, Szenekneipen und dem sonntäglichen Trödelmarkt, über viele Jahre den Prozess der Stadterneuerung fotografisch  begleitet. Die Ausstellung bietet bis zum 8. Januar 2023 einen Rückblick auf eine ereignisreiche Zeit der Mieter- und Hausbesetzerbewegung. 

Museum für Fotografie
Helmut Newton. Brands

Die jüngst eröffnete Ausstellung „Helmut Newton. Brands“ zeigt über 200 Fotografien Newtons, darunter viele unbekannte Motive aus seinen Kooperationen mit international renommierten Marken wie Swarovski, YSL, Wolford, Blumarine, Redwall, Volkswagen oder Lavazza.

Neue Nationalgalerie
Monica Bonvicini. I do you

Die Neue Nationalgalerie zeigt bis zum 30. April 2023 in einer umfassenden Einzelausstellung das einflussreiche Werk der Künstlerin Monica Bonvicini. Unter dem Titel „I do You“ sind speziell für den Bau von Mies van der Rohe entwickelte architektonische Installationen zu sehen, die den Besucher:innen ungewohnte Perspektiven eröffnen. Der ikonische Museumsraum wird dadurch umgewertet zu einem stark körperlich erfahrbaren Reflexionsraum über die traditionell männlich konnotierte Macht von Architektur.

Sprüth Magers
Thomas Ruff. d.o.pe.

Der Titel der bis zum 31. Januar 2023 ausgestellten Serie bezieht sich auf Aldous Huxleys Essay „The Doors of Perception“ aus dem Jahr 1954, in dem dieser Selbstversuche mit bewusstseinsverändernden Drogen beschreibt und darlegt, wie künstlich veränderte Sinneseindrücke den vertrauten Horizont erweitern. Mit den psychedelisch anmutenden Motiven in d.o.pe. setzt Ruff seine kontinuierliche Erforschung der menschlichen Wahrnehmung von realer und konstruierter Wirklichkeit fort. 

Zentrum für Aktuelle Kunst (ZAK)
Ausnahmezustand. Polnische Fotokunst heute

„Ausnahmezustand. Polnische Fotokunst heute” ist die bislang umfassendste in Deutschland gezeigte Ausstellung, die sich ausschließlich polnischer Fotografie widmet. Die noch bis zum 1. Januar 2023 laufende Schau konzentriert sich auf die Generationen von Fotograf:innen, die nach dem Ende des Kommunismus in der Dritten Polnischen Republik aufwuchsen, ihre Studien aufnahmen und Karrieren begonnen haben.

Bonn
Bundeskunsthalle: ERNSTHAFT?! 

Auf der einen Seite sehr ernst, auf der anderen Seite ausgesprochen komisch beleuchtet die Ausstellung „ERNSTHAFT?! Albernheit und Enthusiasmus in der Kunst“ noch bis zum 10. April 2023 die enthusiastische Peinlichkeit in der modernen und zeitgenössischen Kunst, die auch vor dem Albernen, dem Unvernünftig-Dummen nicht zurückschreckt. Der vergnügliche Rundgang umfasst Werke von rund 100 Künstlerinnen und Künstlern aus der ganzen Welt und spannt einen Bogen vom 16. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart.

Bremen
Kunsthalle: Sunset. Ein Hoch auf die sinkende Sonne

Menschen lieben Sonnenuntergänge. Aus dem Blickwinkel der Kunst ist das allzu beliebte Motiv allerdings tief gesunken: Es gilt als kitschig. Die Kunsthalle Bremen durchquert nun mit der Ausstellung „Sunset“ die Kunstgeschichte. Noch bis zum 2. April 2023 führen hochkarätige Leihgaben und Werke aus der eigenen Sammlung zurück in die Romantik und bis in das 21. Jahrhundert hinein.

Darmstadt
Kunsthalle: No Income Double Kids

In ihrer ersten gemeinsamen Ausstellung thematisieren Götz Sophie Schramm und Lena Schramm bis zum 26. Februar 2023 das Prekariat im Kunstbetrieb. Hinter glänzenden Fassaden und exklusiven Sektempfängen verbergen sich allzu oft ausbeuterische und unsichere Arbeitsbedingungen, die Machtmissbrauch begünstigen und Zukunftsängste schüren. Die Künstler:innen brechen das Schweigen über das Tabuthema und fordern Sichtbarkeit ein – mit einer guten Portion Humor. 

Frankfurt am Main
Schirn: Chagall

Marc Chagall gilt als einer der eigenwilligsten Künstler der Moderne. Die Schirn widmet dem Maler nach 15 Jahren erstmals wieder eine groß angelegte Ausstellung in Deutschland. „Chagall. Welt in Aufruhr“ beleuchtet bis zum 19. Februar 2023 eine bislang wenig bekannte Seite seines Schaffens: Chagalls Werke der 1930er- und 1940er-Jahre, in denen sich seine farbenfrohe Palette zunehmend verdunkelt.

Hamburg
MKG: Who’s Next? Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt

Obdachlosigkeit ist ein globales Problem und gesamtgesellschaftliches Anliegen – Lösungen hingegen müssen vor Ort diskutiert und gefunden werden. Die politische Haltung, dass Obdachlosigkeit auf persönlichem Verschulden beruhe, hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Als mögliche Folge der Coronapandemie und daraus resultierender Insolvenz und Arbeitslosigkeit wurde wie unter einem Brennglas deutlich: Obdachlosigkeit kann jede:n von uns treffen. Die Ausstellung „Who’s Next? Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt“ geht bis zum 12. März 2023 der Frage nach, wie architektonische Lösungen das Leben Betroffener besser machen können.

Helsinki
Design Museum: Antti + Vuokko Nurmesniemi

Das Designmuseum zeigt bis zum 9. April 2023 – zum ersten Mal überhaupt in einer gemeinsamen Ausstellung – Werke eines der bekanntesten finnischen Designerpaare. Der Innenarchitekt Antti Nurmesniemi war ein einflussreicher Gestalter und ein Wegbereiter des Designs. Die Textilkünstlerin Vuokko Nurmesniemi revolutionierte die finnische Textil- und Modeindustrie. Die Ausstellung konzentriert sich auf das gemeinsame Leben der beiden und ihren beruflichen Werdegang von den 1950er bis in die 2000er Jahre.

Karlsruhe
ZKM: Ole Scheeren – Spaces of Life

Architektur ist Ausdruck der Realität und Zukunftsvision möglicher Lebenswelten zugleich. Die Ausstellung „Ole Scheeren : Spaces of Life“ befasst sich vom 10. Dezember 2022 bis zum 4. Juni 2023 mit dem Werk des 1971 in Karlsruhe geborenen Architekten Ole Scheeren und der Frage, wie mit Architektur von heute Prototypen für das Leben von morgen geschaffen werden.

Leipzig
GRASSI Museum: Die Gute Moderne

Das Ehepaar Inge und Wilfried Funke baute eine der größten Privatsammlungen zum Design des 20. Jahrhunderts auf. Das Grassi zeigt nun in der Sonderausstellung „Die Gute Moderne – Von der Passion, Design zu sammeln“ bis zum 8. Oktober 2023 die Geschichte dieser Sammlung, die es als Vermächtnis erhielt.

London
Design Museum: Objects of Desire

Die zusammen mit dem Vitra Design Museum kuratierte Ausstellung „Objects of Desire – Surrealism and Design 1924 – Today“ erforscht noch bis zum 19. Februar 2023 das Design von der Geburt des Surrealismus bis zum heutigen Tag und spannt den Bogen von klassischen surrealistischen Kunstwerken und Design zu zeitgenössischen surrealistischen Reaktionen.  Sie zeigt, wie eine der einflussreichsten Bewegungen des 20. Jahrhunderts das Design beeinflusste, indem sie das Konventionelle in Frage stellte und sich der Erforschung des Geistes, des Unbewussten und des Mystischen verschrieb.  

Offenbach
Diamant Offenbach: Museum of Urban Culture

Im ehemaligen Stadthaus eines Juweliers in der Offenbacher Fußgängerzone entsteht im Herbst und Winter 2022/23 im Zusammenhang mit dem Lehrgebiet Experimentelle Raumkonzepte an der HfG Offenbach (Prof. Heiner Blum) temporär ein neuer sozialer Ort, ein Museum für urbane Kultur und eine Schule für kreatives Handeln. Diamant Offenbach soll niederschwellig Teilhabe und die Begegnung mit Menschen und kultureller Produktion in den Bereichen Kunst, Design, Mode, Architektur, Text, Musik, Film, Bewegung und Digitalität ermöglichen.

Stuttgart
Deutscher Werkbund Baden-Württemberg: Neue Publikation

Die zweite Publikation der Reihe „Weißenhofhefte” legt ihren Schwerpunkt unter der Überschrift „Die Werkbundsiedlung am Weißenhof – Vom Neuen Sitzen und Gestalten“ auf die Neuerfindung des Sitzens im Umfeld der Ausstellung „Die Wohnung“ von 1927. Darüber hinaus wird das kreative Stuttgarter Kulturleben der 1920er Jahre beleuchtet. Sehenswert ist vor Ort auch die Ausstellung: “Wie bauen? Wie wohnen? Wie leben? Werkbundsiedlungen in Europa 1927-1932” – noch bis zum 8. Januar 2023!

Zürich
Museum für Gestaltung: Willy Guhl – Denken mit den Händen

Der Schweizer Designpionier Willy Guhl entwarf weltbekannte Sitzmöbel wie den Eternit-Strandstuhl oder Europas erste Sitzschale aus Kunststoff. Über Jahrzehnte vermittelte Guhl einen ganzheitlichen, am Menschen und seinen Bedürfnissen orientierten Gestaltungsansatz: Langlebigkeit, Funktionalität und die Reduktion aufs Wesentliche kennzeichnen seine wohnlichen Innenräume und durchdachten Gebrauchsgegenstände. Die Ausstellung präsentiert vom 9. Dezember 2022 bis zum 26. März 2023 Willy Guhls Schaffen anhand von Entwurfsprozessen, Prototypen, Fotos und Filmen. Und sie bietet viele Gelegenheiten, selbst Hand anzulegen.
 

 
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