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Liebe Montessori-Interessierte,

wir begrüßen Sie zu Beginn der Weihnachtszeit und senden Ihnen mit diesem Newsletter, wie gewohnt, Nachrichten aus dem Umfeld von Montessori Deutschland:

Montessori Deutschland goes YouTube

Endlich ist es so weit. Montessori Deutschland ging am 19.11.2022 mit seinem YouTube Kanal in neuem Outfit online. Damit haben wir uns einen weiteren Weg eröffnet, um ein breiteres Publikum zu erreichen.
Das erste Video beinhaltet ein Gespräch mit Dr. Jörg Boysen. Dieses Interview wurde im Rahmen der Didacta 2022 aufgezeichnet. Darin berichtet er hautnah vom Gründungsprozess von Montessori Deutschland sowie den Zielen, die sich der Bundesverband gesetzt hat. Hier geht es zum Video.
In regelmäßigen Abständen werden wir weitere Didacta - Interviews mit Montessori-Pädagog:innen aus ganz Deutschland online schalten. Darin enthalten sind verschiedene Themen der Montessori-Pädagogik, von der Kleinkindgemeinschaft bis hin zum Erdkinderplan. Montessori-Pädagog:innen erzählen aus der Praxis und gewähren den Zuschauenden so einen spannenden Einblick in ihre Arbeit.

Weitere Videos sind bereits im Kanal veröffentlicht, so z.B. das Interview zur praktischen Umsetzung von MMUN - Montessori Model United Nations. Im Rahmen der letzten Mitgliederversammlung von Montessori Deutschland gab es ein Gespräch mit Jugendlichen der Jugendschule Strausberg. Die Jugendlichen übernahmen das Catering für die Teilnehmenden der Mitgliederversammlung. Nebenbei plauderten sie ausgelassen über ihren Schulalltag - dieses Gespräch wird in den kommenden Tagen auf YouTube veröffentlicht.

Hier geht es zum YouTube Kanal von Montessori Deutschland

Die Welt im Klassenzimmer mit MMUN = ein Beitrag für den Weltfrieden

Vom 25.11.2022 bis 27.11.2022 hat das internationalen Projekt MMUN in Deutschland mit einer Lehrer:innenfortbildung begonnen.

Montessori Model United Nations (MMUN) ist seit vielen Jahren an mehreren Orten in der Welt aktiv und bildet die UN-Vollversammlung nach. MMUN trägt dazu bei, dass Themen wie Weltfrieden, internationale Politik und Konfliktlösung in den Lehrplan integriert werden. Schülerinnen und Schüler von 9 bis 15 Jahren werden Ländern zugeordnet und sollen die Interessen dieser Länder vertreten. Was sie hierbei lernen, geht weit über Fachwissen in Politik, Wirtschaft und Geografie hinaus. Sie erleben neben Politik auch Macht und Unterdrückung. Sie üben, Konflikte friedlich zu lösen und Kontakte über Grenzen hinweg zu pflegen.

In der Lehrer:innenfortbildung erhielten die Teilnehmenden Informationen zum Curriculum von Montessori Model United Nations, um das MMUN-Programm im eigenen Klassenzimmer zu implementieren. Die Fortbildung ermöglichte Ressourcen für globale Bildungsaktivitäten kennenzulernen und eine Umsetzung in der eigenen Schule mit Jugendlichen zu initiieren. An dieser Stelle bedanken wir uns beim Montessori Labor Berlin (Veranstaltungsort) für die Gastfreundschaft.

Montessori Deutschland befürwortet und unterstützt das Vorhaben. Weitere Schritte für eine öffentliche Wirksamkeit sind in Planung.

Mehr über die MMUN Fortbildung erfahren

Offener Brief an die Europäische Union - Aktuelle Beteiligung von Montessori Deutschland

Jedes Kind verdient es, im Internet sicher zu sein. Die Realität ist jedoch, dass Kinder jeden Tag online sexuell missbraucht werden – durch Sextortion, Live-Streams und Grooming. Wir müssen sicherstellen, dass wir unser Bestes tun, um Kindersicherheit online zu gewährleisten.
 
Montessori Deutschland hat dazu mit einer Vielzahl von weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen einen offenen Brief an die Europäische Union unterzeichnet, in dem wir fordern, das Internet zu einem sicheren Ort für Kinder zu machen.
In dem offenen Brief heißt es unter anderem: „Jeden Tag werden die Rechte von Kindern auf Schutz vor sexuellem Missbrauch und sexueller Ausbeutung verletzt. So überwältigend dies auch erscheinen mag, wir sind keineswegs machtlos. Und wir haben sowohl eine moralische als auch eine rechtliche Verantwortung, diese abscheulichen Verbrechen zu bekämpfen. Heute, am Europäischen Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch, wollen wir erklären, warum jetzt ein kritischer Zeitpunkt für Europa und die Welt ist.“
 
Der Brief ist eine Fortsetzung unsere Beteiligung an childsafetyineurope und dem offenen Brief an die Europäische Union im Mai 2022.
Den ausführlichen Inhalt des aktuellen offenen Briefes können Sie hier nachlesen.
Bitte teilen Sie diese Information im Umfeld Ihrer Bildungseinrichtung und Organisation und leisten so einen Betrag für das Wohl von Kindern und Jugendlichen.

 

Weitere Informationen zum Offenen Brief an die Europäische Union

Beteiligung am Verbändeappell "Gesundheitsschutz geht vor - Für ein Rauchverbot in Autos bei Anwesenheit von Minderjährigen oder Schwangeren"


Montessori Deutschland beteiligt sich an einem breiten Bündnis von 37 Organisationen, Verbänden und Institutionen, das ein Rauchverbot in Autos bei Anwesenheit von Kindern oder Schwangeren fordert.

Bundesregierung und Bundestag sind aufgefordert, durch eine Änderung des Bundesnichtraucherschutzgesetzes oder der Straßenverkehrsordnung ein gesetzliches Rauchverbot in geschlossenen Fahrzeugen bei Anwesenheit von Minderjährigen sowie Schwangeren zu normieren.

Den Verbändeappell „Gesundheitsschutz geht vor – Für ein Rauchverbot in Autos bei Anwesenheit von Minderjährigen oder Schwangeren“ haben u.a. der Kinderschutzbund und das Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention unterzeichnet. Er kann hier heruntergeladen werden.

Maria Montessori betonte bereits, wie wichtig eine Zusammenarbeit aller Verantwortlichen ist, um Kinder zu schützen: "Diese Art der Erziehung soll eine Lebenshilfe sein; eine Erziehung, die bei der Geburt beginnt, die einer Revolution, frei von jeder Gewalt, den Weg bereitet und die alle in einem gemeinsamen Endziel vereint [...]. Mütter, Väter und Staatsmänner, alle werden sich einig sein, dieses zarte Bauwerk zu respektieren und zu unterstützen, [...].", nachzulesen in dem Buch "Das kreative Kind", Herder Verlag.

Mehr Informationen unter Aktuelles

Nachruf auf Lore Anderlik

Am 8. November dieses Jahres verstarb Lore Anderlik (*13.10.1933) nach einem erfüllten und langen Leben, in dem sie umfangreich und mit vollem Herzen als Montessori-Pädagogin wirksam war.

„Meine erste Begegnung mit meinem heutigen Beruf fand an dem Tag statt, an dem ich meine ältere Tochter in den Kindergarten anmelden wollte. Auf ein Klopfen an der Tür erhielt ich keine Antwort, also öffnete ich sie vorsichtig und stand etwa 30 bedrückt dreinschauenden, sich ganz leise verhaltenden Kindern gegenüber. Ich fragte nach der „Tante“, die Kinder verwiesen mich in die hinterste Ecke des Zimmers. Dort fand ich eine junge Frau, mit hochroten Wangen, fiebrig glänzenden Augen und intensiv riechendem Atem auf einem Stuhl, mehr hängend als sitzend, die mir zu verstehen gab: ich fühle mich elend, heute ist nicht mein Tag – aber die Kinder sind lieb und ruhig. Sie war die einzige Erzieherin des einzigen Kindergartens der Gemeinde, es waren zwischen 45 und 50 Kinder angemeldet und auch aufgenommen. An diesem Tag begann mein Leben >im Zeichen Maria Montessoris< …“ so schilderte Lore Anderlik in ihrer Vita den Beginn ihres Wirkens im Rahmen der Montessori-Pädagogik.
Ihre Berufsausbildung absolvierte Lore Anderlik berufsbegleitend und bereitete sie auf ihr Wirkungsfeld vor: die Montessori-Therapie mit den Schwerpunkten der Zusammenarbeit mit Eltern und Pädagogen in der eigenen Praxis, Vorträge im In- und Ausland und der Forschung nach den Fähigkeiten und Bedürfnissen von Kindern mit genetischen Besonderheiten.
Ihr Lebenswerk als Montessori-Pädagogin war geprägt von dem Interesse, Mutter (Eltern-) Kind-Gruppen beobachten zu dürfen, wie Kinder und ihre Eltern gemeinsam im Montessorischen Sinne wachsen. Dabei spielte die Suche nach Fähigkeiten und Bedürfnissen bei Kindern mit genetischen Besonderheiten für sie eine Rolle. „Dem Leben helfen…“ als Montessori-Pädagogin sah sie in der Hilfe zur Integration behinderter Kinder in Grund- und weiterführende Schulen und zur Inklusion behinderter Menschen in das öffentliche Leben. Dabei strebte sie danach, internationale und interkulturelle Austauschmöglichkeiten von Erfahrungen und Ideen zu schaffen, um die Lage benachteiligter Kinder zu verbessern.
Ihre Arbeit wurde unter anderem gewürdigt, in dem ihr das „Ehrendiplom Montessori-Therapeutin“ durch Herrn Prof Dr. Dr. hc von Voß, ärztl. Direktor Kinderzentrum München und Frau Barbara Flath, Vorsitzende des Montessori-Berufsverbandes verliehen wurde. 2011 folgte die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande.
Lore Anderlik war immer engagiert, zugewandt und unterstützend in ihrer Wirksamkeit als Montessori-Pädagogin.

Wir schätzen ihre Arbeit sehr und sie wird uns fehlen.
Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie.

Wir bedanken uns für Ihr Interesse an unserem Newsletter. Weitere Beiträge aus Presse, der Montessori-Welt und von Montessori Deutschland finden Sie auf unserer Seite "Aktuelles" .

Wir wünschen Ihnen eine friedvolle Adventszeit!

Ihre

Andrea Donath und Stephanie Probst
von Montessori Deutschland

Veranstaltungskalender:

 

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