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Wie viel industrieller Zucker ist unbedenklich? | Zuckerwerbung für Kinder beschränken | Neues Rezept: Linsenbrot

Hallo!

Ich habe mehrere Themen heute für dich.

Auf meinem Blog gibt es ein neues Rezept. Endlich habe ich mir mal wieder die Zeit genommen es aufzuschreiben. Es ist eine gute Alternative zu normalem Brot. Unten gibt es alle Infos!

Außerdem habe ich eine Petition für euch und zwar geht es daum, die Werbung für fettige und zuckerhaltige Snacks für Kinder und Jugendliche einzuschränken. Kinder reagieren besonders stark auf Werbung und Verlockungen. Du kennst das bestimmt, wenn du Kinder hast. Wenn ihnen an der Kasse im Supermarkt der Schokoriegel ins Auge fällt, muss der unbedingt noch mit. Da will ich gar nicht wissen, was der dauernde Einfluss der Werbung bei unseren Kindern im Gehirn für einen Eindruck hinterlässt.

Und dann möchte ich heute noch der Frage nachgehen, wie viel industrieller Zucker unbedenklich ist. Dafür gucken wir uns die Richtlinien der WHO an.

Also, wir haben viel vor. Es geht los!

E-Mail-Aktion von Foodwatch: Mit Kinderärzt:innen gegen Junkfood-Werbung!

"Fehlernährung im Kindesalter hat dramatische Folgen. Die ohnehin schon hohe Zahl der von Adipositas und Übergewicht betroffenen Kinder ist während der Pandemie noch weiter gestiegen. Mit aggressivem Kindermarketing für süße Dickmacher, überzuckerte Limonaden und fettige Snacks befeuert die Lebensmittelindustrie diese Entwicklung. So darf es nicht weitergehen – Kinder brauchen unseren Schutz! Die Ampelparteien haben in ihrem Koalitionsvertrag zwar angekündigt, das Kindermarketing für ungesunde Lebensmittel zu regulieren – doch passiert ist seitdem nichts! Über 300 Kinderärzt:innen haben daher bereits einen Appell an Ernährungsminister Cem Özdemir unterzeichnet. Schließen Sie sich an! Gemeinsam fordern wir: Noch dieses Jahr muss er ein wirkungsvolles Gesetz gegen Kindermarketing ohne Schlupflöcher für die Junkfood-Industrie auf den Weg bringen."

Hier auf der Seite findest du einen von Foodwatch formulierten Appell an unseren Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir. Du kannst dort unterzeichnen und an der E-Mail-Aktion teilnehmen.

In Großbritannien hat sich schon etwas mehr getan als bei uns. Dort soll ab 2024 eine umfassende Werbebeschränkung für Ungesundes in Kraft treten. Der britische Koch und Gastronom Jamie Oliver hat sich mit vielen Ärzteverbänden und Elternorganisationen jahrelang für ein solches Gesetz engagiert und hält es auch für einen wichtigen Meilenstein in Deutschland.

Ein solches Gesetz wäre sehr sinnvoll, wenn man sich die Zahlen ansieht:
  • "Laut einer Studie der Universität Hamburg sieht jedes Kind zwischen drei und 13 Jahren pro Tag im Schnitt 15 Werbespots für ungesunde Lebensmittel. 92 Prozent der gesamten Werbung, die Kinder wahrnehmen, vermarktet Fast Food, Snacks oder Süßigkeiten. Allein die Süßwarenindustrie hat 2021 über eine Milliarde Euro für Werbung ausgegeben – so viel wie in keinem anderen Jahr zuvor."
  • "Kinder essen etwa doppelt so viel Süßigkeiten, aber nur halb so viel Obst und Gemüse wie empfohlen."
  • "Aktuell sind etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen von Übergewicht und sechs Prozent sogar von starkem Übergewicht (Adipositas) betroffen. Ihnen drohen im späteren Leben Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Gelenkprobleme, Bluthochdruck und Herzerkrankungen. Während der Corona-Pandemie hat sich Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen weiter ausgebtreitet."
Das hört sich alles nicht gut an! Und dabei ist es gar nicht so schwer, seinen Körper zu unterstützen. Man muss nur wissen, wie es geht. Aber den offensichtlichen Zucker wegzulassen, ist schon mal eine gute Idee!

Hier kannst du den ganzen Artikel "Breites Bündnis um Jamie Oliver fordert Schutz von Kindern" mit den Zahlen von Foodwatch nachlesen.

Wie viel industrieller Zucker ist denn unbedenklich?

Gerade im Hinblick auf den Zuckerkonsum von Kindern und Jugendlichen ist es doch jetzt mal interessant zu schauen, wie viel Zucker unbedenklich ist.

Die WHO gibt da klare Richtlinien raus:
Quelle: Guideline: Sugars intake for adults and children. Geneva: World Health Organization; 2015.
(Übersetzung)
 

Empfehlung


Die WHO empfiehlt eine reduzierte Aufnahme von freien Zuckern während des gesamten Lebens (nachdrückliche Empfehlung 1).

Sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern empfiehlt die WHO, die Aufnahme von freiem Zucker auf weniger als 10% der Gesamtenergiezufuhr zu reduzieren (nachdrückliche Empfehlung 2).

Die WHO empfiehlt eine weitere Reduzierung der Aufnahme von freiem Zucker auf unter 5% der Gesamtenergiezufuhr (bedingte Empfehlung 3)
1 Nachdrückliche Empfehlungen bedeuten, dass "die erwünschten Auswirkungen der Einhaltung der Empfehlung die unerwünschten Folgen überwiegen". Dies bedeutet, dass "die Empfehlung in den meisten Situationen als Richtlinie übernommen werden kann".

2 Die Gesamtenergiezufuhr ist die Summe aller täglich aufgenommenen Kalorien/Kilojoule aus Nahrungsmitteln und Getränken. Die Energie stammt aus Makronährstoffen, wie Fett (9 kcal/37,7 kJ pro Gramm), Kohlenhydraten (4 kcal/16,7 kJ pro Gramm) einschließlich Gesamtzucker (freie Zucker + intrinsische Zucker + Milchzucker) und Ballaststoffe, Eiweiß (4 kcal/16,7 kJ pro Gramm) und Ethanol (d. h. Alkohol) (7 kcal/29,3 kJ pro Gramm). Die Gesamtenergieaufnahme wird durch Multiplikation dieser Energiefaktoren mit der Anzahl an Gramm jeder verzehrten Lebensmittel- und Getränkeart multipliziert und dann alle Werte addiert werden. Ein Prozentsatz der Gesamtenergie Aufnahme ist also ein Prozentsatz der insgesamt pro Tag verzehrten Kalorien/Kilojoule.

3 Bedingte Empfehlungen werden ausgesprochen, wenn weniger Gewissheit "über das Verhältnis zwischen Nutzen und Schaden oder den Nachteilen der Umsetzung einer Empfehlung" besteht. Dies bedeutet, dass die Richtungsweisung eine umfassende Debatte und die Einbeziehung verschiedener Interessengruppen erfordert", um sie in die Tat umzusetzen.
Das hört sich etwas kompliziert an, oder?

Für einen Erwachsenen mit einer durchschnittlichen Energiezufuhr lässt sich vereinfacht und konkret aus den Richtlinien der WHO Folgendes ziehen: 50g Zucker pro Tag sind schon gut, 25g sind – bei gesundheitlichen Vorteilen – besser.

Und glaub mir, da kommt man allein mit Süßigkeiten schon schnell drauf. 1 Lebkuchen enthält gute 9 g Zucker. Mit drei von ihnen hat man die 25 g schon überschritten.

Und dazu kommt noch all der versteckte Zucker in Pizza, Pommes, sauren Gurken und vielen anderen Fertigprodukten, die zu unserer alltäglichen Ernährung gehören.

Es ist also noch viel Luft nach oben, einiges an Zucker einzusparen. :)

Deine Fragen rund ums Thema Zucker

Hast du noch Fragen an mich?

Das Thema Zucker ist riesig und du hast bestimmt noch ein paar Fragezeichen. Ich selbst habe Jahre gebraucht, um das Thema für mich zu erschließen. Es ist einfach so komplex! Und auch heute lerne ich immer wieder Neues, da es immer wieder neue wissenschaftliche Erkenntnisse gibt.

Ich möchte gern weiterhin direkter auf eure Fragen eingehen und hier im Newsletter oder im Podcast darauf zu antworten.

Welche Fragen hast du? Schick sie mir hier:
Deine Frage(n)
Und jetzt zum Rezept!

Rezept: Linsenbrot, glutenfrei, zuckerfrei und nährstoffreich

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Rezepten für Linsenbrot.

Kein Wunder: Es ist einfach und glutenfrei, es ist nährstoffreich und macht zufrieden satt. Genau das, was wir uns für die zuckerarme Ernährung wünschen.

In diesem Brot versteckt sich zwar kein Gemüse, aber dafür Linsen. Sie sorgen mit den Eiern dafür, dass du gut mit Protein versorgt bist.

Auch in diesem Brot findest du kein weißes Mehl, was gut für den Blutzucker ist. Außerdem vermeiden wir so das Gluten, das bei vielen Menschen zu Zuckerhunger führt. Die Bindung übernehmen dafür die Eier.

Obwohl es schön locker ist, sättigt es sehr gut. Gib deinem Körper also ein paar Minuten Zeit, damit die Sättigung eintreten kann.

Auf meinem Blog findest du das Rezept.

Guten Appetit!


Ich bin gespannt auf eure Fragen und freue mich von euch zu hören. :)

Ansonsten war's das für heute. Ein schönes Adventswochenende wünsche ich dir und bis zum nächsten Mal!

Liebe Grüße!




 
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