Frohe Weihnachten – Frohes Chanukka!
„Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die dem ganzen Volk widerfahren soll. Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr.“ (Lk 2,10-11)
Mich bewegen heute Gedanken über Licht und Finsternis. Die Welt kennt nur Finsternis: „… sie tappen in Finsternis ohne Licht; er lässt sie taumeln wie Betrunkene“ (Hiob 12,25). „Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen“ (Joh 1,5). Die Welt, also die Menschen, die Jesus nicht kennen oder als ihren Herrn angenommen haben, tappen in der Finsternis. Das heißt, alle Reichtümer der Erde, das Schönste und Beste, was diese Welt zu bieten hat – all das ist Finsternis, wenn Jesus nicht Herr im Leben der Menschen ist, die all dies besitzen, mag es noch so glitzern und funkeln.
Und dann diese strahlende Verheißung für alle, die Jesus annehmen: „… das Volk, das in der Finsternis wohnte, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die im Land des Todesschattens wohnten, ist ein Licht aufgegangen“ (Mt 4,16).
Plötzlich stehen wir im Licht und „Jesus sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben“ (Joh 8,12). Das Licht des Lebens! Wir wandeln nicht mehr in der Finsternis, sondern im Licht des wahren Lebens! Es heißt sogar, wir sind nicht nur in diesem Licht, sondern haben dieses Licht in uns – die Dreieinigkeit Gottes, Vater, Sohn und Heiliger Geist, wohnt in uns – für immer. Er wird uns nie mehr verlassen, nie mehr im Finstern tappen lassen, nie mehr umhertaumeln lassen ohne Richtung und Sinn.
Das ist die große Freude, die wir zu Weihnachten feiern und Chanukka gedenkt das Wunder des Lichts, das 8 Tage lang im Tempel brannte, bis neues Öl hergestellt und geweiht werden konnte – obwohl das übrige Öl nur für einen Tag hätte reichen sollen. „Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr.“ Im Lichte dieser Wahrheit, dieser einen Begebenheit, die in der Menschheitsgeschichte die einschneidendste Auswirkung hatte, verschwindet alles andere im Hintergrund. Der Retter wurde geboren – Er ist hier, Er ist Immanuel, Er ist mit uns. Endlich Licht.
Die letzten Tage, ja sogar Wochen, waren bei uns auf Grund von Hochnebel grau, kalt und feucht. Erst als heute Morgen plötzlich die Sonne hervorbrach, wurde mir bewusst, wie sehr ich sie vermisst habe. Alles in mir schien sich aufzurichten, neu aufzuatmen, zu erwachen. Ich hatte mich an das Grau gewöhnt und diese bedrückende Stimmung für normal akzeptiert. Der Welt geht es genauso! Die Menschen wissen gar nicht, was sie vermissen, weil sie die Finsternis als normal akzeptiert haben.
Lasst uns Gott mit ganzer Kraft lieben und lasst uns die Menschen um uns herum lieben und unser Licht leuchten. In Richter 5,31 heißt es: „… Die aber Ihn lieben, sollen sein wie die Sonne, wenn sie aufgeht in ihrer Macht!“ Die Welt braucht dieses Licht! Und dieses Licht kommt mit Macht!
Mein Gebet für uns alle in dieser Weihnachtszeit, die oft dunkel und trüb ist, lautet folgendermaßen:
Herr, wir geben Dir erneut unser ganzes Herz, unser ganzes Leben und danken Dir, dass Du in uns lebst. Du strahlst und leuchtest in unserem Herzen. Bitte hilf uns, zu einem Gefäß zu werden, dass wie transparentes Glas Dein Licht nach Außen durchstrahlen lässt. Befreie und reinige uns von allem, was dieses Licht blockieren oder trüben könnte, ob das schlechte Gewohnheiten, Gedankenfestungen, Menschenfurcht, das Festhalten an Unvergebenheit und alten Lügen oder was auch immer sein mag. Hilf uns, diesen Dingen den Rücken zu kehren und uns wieder ganz auf Dich auszurichten. „Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht“ (Ps 36,10).
Somit wünsche ich erholsame, besinnliche und vor allem mit Freude gefüllte Feiertage!
Schalom,
Amber Sutter, 1. Vorsitzende Christliche Freunde Israels e. V.
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