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Weihnachten – KarmelExerzitien Online im Advent 2022
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Online-Exerzitien Advent 2022 
 
Die Einführung als PDF

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Es ist so weit, wir nähern uns dem Ziel unserer Reise! Wie viele Tage sind vergangen, seit Josef und Maria ihre Stadt Nazareth verlassen haben, um sich in Bethlehem, der Stadt Davids, aus der Josef stammt, eintragen zu lassen? Der Evangelist Lukas, dessen Bericht in der Christmette der Heiligen Nacht verkündet wird, gibt uns über dieses Detail keinen Aufschluss. Aber er hebt klar und deutlich hervor, dass die Geburt des Erlösers stattfindet, als Maria und Josef, wie jeder ihrer Zeitgenossen, diesen bürgerlichen Akt der Eintragung vollziehen.

In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade. (Lk 2, 1-14)

Auch für uns zeigt sich die Gegenwart des Erlösers nicht anders als in unserem alltäglichen Leben, während wir treu und demütig die Aufgaben erfüllen, die sich uns im Familienleben, im Berufsleben stellen... Wenn wir uns der Krippe nähern, in die Maria gerade ihren Erstgeborenen gelegt hat, sehen wir mit eigenen Augen, dass das Kommen Gottes in unser Leben sowohl außergewöhnlich als auch sehr einfach ist. Neun Monate lang hatte Maria ihr Kind „Fleisch von ihrem Fleisch“ annehmen lassen. Es gab nichts Geheimnisvolleres für sie, aber auch nichts Realeres als dieses Leben, das in ihr heranwuchs. Was uns betrifft, so versichert uns unser Glaube, dass die Gegenwart Gottes in uns die verborgenste und wahrhaftigste, geheimnisvollste und einfachste Wirklichkeit unserer Existenz ist. Wenn wir vor dem Kind in der Krippe knien, entdecken wir, dass wir, um die Gegenwart Gottes als Geschenk anzunehmen, nur still zu werden und Den zu empfangen brauchen, der uns seine Arme entgegenstreckt: „Der Erlöser ist ein Kind, das uns an sich zieht.“ 1

Als die Engel die Hirten verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Betlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ. So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten. Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war. (Lk 2, 15-20)

Im Hirtenamt am frühen Weihnachtsmorgen wird die Fortsetzung des Evangeliums verkündet: Die Hirten kommen in Betlehem an, finden das von den Engeln angekündigte Neugeborene, erzählen, was sie erlebt haben, gehen dann weg und singen das Lob Gottes. Für einen Moment war die Wiege des Kindes von einem fröhlichen Getümmel umgeben, doch nun ist sie wieder in Stille gehüllt. Und Maria zeigt uns die geistige Haltung, die uns am Weihnachtstag und an allen folgenden Tagen helfen wird, die Früchte unserer Exerzitien zu ernten und unser ganzes Leben davon durchdringen zu lassen: „Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach.“ Denken wir an der Krippe daran, was der Herr uns während unserer Exerzitien hat erleben lassen. Vermutlich wenig „Sensationelles“, aber zweifellos hat er uns aufmerksamer gemacht für das stille Wehen seines Heiligen Geistes in unserem Leben: es ist seine Wirk-Gegenwart, die im Herzen unseres Lebens immer zugegen ist. Danken wir ihm und bewahren wir uns den sehnlichen Wunsch, jeden Augenblick unseres Daseins so zu leben, dass wir mit der immerwährenden Gegenwart Gottes „verbunden" bleiben und sie den Menschen in unserer Umgebung bezeugen. 

Frohe Weihnachten!

Bruder Anthony-Joseph PINELLI,
 OCD (Konvent in Paris)

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So wünschen wir eine gesegnete Adventzeit und gute Exerzitien im Alltag!

P. Roberto Maria Pirastu OCD, Karmel Wien
und der Organisationsteam:

Teresianischer Karmel in Österreich
Edith Stein Gesellschaft Österreich 
Marienschwestern vom Karmel

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