wer in den vergangenen 40, 50 Jahren nicht unter ’nem Stein gelebt hat, kennt vielleicht dieses Phänomen. Oder besser: kennt hoffentlich dieses Phänomen – ich wäre damit ungerne allein. Schließlich ist es ähnlich hartnäckig wie das mit dem Kopfradio, auf das ich keinen Einfluss habe und das so gut wie immer läuft. Gerade spielt es übrigens „I’m Blue“ von Eiffel 65 – und ich SCHWÖRE, dass ich das seit Jahrzehnten nicht gehört habe. Und auch damals nie freiwillig. Da ba dee, da ba daa, da ba deeeeheeee. Na ja.
Zum Punkt. Wenn ich (gute) Nachrichten lese, macht mein Kopf daraus oft einen „Drei ???“-Titel. Weißt schon: „Die drei ??? … und das völlig bekloppte Dingensbummens“. Es lässt sich nicht abschalten.
Gestern ganz oben in meinem News-Feed: „… und der Schatz im Portemonnaie“ (die 2-Euro-Münze gibt’s bald auch mit Elbphilharmonie-Prägung) und „… und der Beginn einer neuen Zeitrechnung“ (dazu gleich mehr in „Die gute Nachricht“). Passiert Dir das auch manchmal?
Eigentlich kein Wunder, die Bücher erscheinen seit 1968, die Hörspiele seit 1979. Und es hört nicht auf, jede Generation bekommt ihren ganz eigenen „Drei ???“-Spaß: ... und das „Erbe des Drachen“ zum Beispiel. Das ist keine meiner nur so halblustigen Kopfgeburten (könnte aber – vielleicht für ’ne nette Hagenbeck-Geschichte?), sondern tatsächlich ein neuer Film. Der läuft erst nächste Woche an, aber schon diesen Sonntag kann man ihn in vielen Hamburger Kinos gucken. Und mein Kopf so: „Die drei ??? und die total verrückte Zeitmaschine“ ...
Zum Durchdrehen, sag ich ja.
|