21. Januar 2023

Liebe Leute!

Wir stecken mitten in der Anbauplanung und Saatgutbestellung für die kommende Anbausaison.

Ihr habt jetzt wieder die Gelegenheit mitzubestimmen welche Kulturen in welcher Menge auf unserem Acker und in den Gewächshäusern gedeihen sollen.

Wovon darf es etwas mehr sein und wovon gab es zu viel? Was habt Ihr im vergangenem Jahr vielleicht vermisst?

Da wir unsere Versammlung in diesem Frühjahr wieder in den Frühling verlegen wollen (es ist einfach schöner draußen zusammen zu kommen!), ist es wichtig diesen Teil jetzt zu erledigen.

Saatgut ist Kulturgut und leider verarmt die Vielfalt unserer Kulturpflanzen weltweit zusehends. Mitverantwortlich ist der Fokus der großen Saatgutkonzerne auf Hybrid Saatgut, welches selbst im Bioanbau weite Verbreitung findet. Da Hybrid Sorten höhere Erträge und eine größere Uniformität bringen, sind Betriebe die auf Samenfeste Sorten setzten im wirtschaftlichen Nachteil.

Die genetische Vielfalt unserer Kulturpflanzen bleibt jedoch nur durch regelmäßigen Anbau erhalten. So haben wir uns für Samenfestes Saatgut aus traditioneller Züchtung entschieden. Auch bleiben bei den Hybrid Züchtungen Qualitätsmerkmale wie Geschmack und Nährwert außen vor.

Samenfestes Saatgut kann auch selber weitervermehrt werden. Wir tun das mit den Kulturen bei denen dies relativ einfach ist, wie z.B. bei Bohnen, Mais und Tomaten. Saatgut in Ausreichender Menge und Qualität selber zu vermehren ist jedoch sehr arbeitsintensiv. Deshalb sind wir froh das es so viele gute Saatgut Initiativen gibt bei denen wir unser Saatgut guten Gewissens bestellen können.

Falls Ihr mal durch Kataloge stöbern wollt:

www.bingenheimersaatgut.de
www.dreschflegel-saatgut.de
www.samenbau-nordost.de

Zu guter Letzt wollen wir noch auf die Saatgut Tauschbörse in der Rabryka am 4.03.2023 hinweisen, bei der wir voraussichtlich auch wieder einen kleinen Stand haben werden.

Liebe Grüße aus dem Schneegestöber am Heckenhof!
Odilia und Florian