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Wo gehobelt wird, da fallen bekanntlich Späne - und wo gestrickt wird?
Na, da bleiben Reste!


Und um die Verwertung dieser Reste geht es im heutigen Newsletter. 
Außerdem haben wir eine neue Designerin des Monats, die euch vielleicht schon ein Begriff ist: Rebekka Mauser hat uns viele Fragen über ihre Arbeit beantwortet!

 
DIE GROßE RESTEVERSTRICKUNG
Es lässt sich beim Stricken nicht umgehen, dass Reste übrig bleiben. Die Frage ist nur, was man hinterher damit macht! Bei Sockengarnen, die in der Regel immer die gleiche Stärke haben und sich daher gut untereinander mischen lassen, ist die Antwort klar: Reste-Socken natürlich! Das sind dann oft sogar die schönsten in der Schublade. 
Um euch Mut zu machen, auch eure übrigen Reste kreativ zu verarbeiten, teilen wir euch heute eine Art Mood Board. Nicht für alle gezeigten Projekte gibt es eine Anleitung! Lasst euch einfach inspirieren und schaut dann mal mit frischen Augen in euren Stash - da lässt sich bestimmt ganz viel Cooles zaubern!

Die folgenden Bilder gehören uns nicht! Alle Designer*innen und Maker*innen sind per Klick auf das entsprechende Foto VERLINKT. :)
TIPP: Wenn ihr noch ein bisschen weiter scrollen und schauen möchtet: Auf Instagram werdet ihr unter den Hashtags #scrapknitting, #scrapyarn und #leftoveryarn fündig. 
Die Leftovers-Queen bei uns im Team ist übrigens natürlich: MIMI! Sie hat gerade erst zwei tolle Projekte mit Garnresten fertig gestellt. Chef's kiss!
Designerin des Monats:
REBEKKA MAUSER
Rebekka Mauser ist euch bestimmt keine Unbekannte, wenn ihr uns schon etwas länger folgt. Da sie uns regelmäßig im Laden besucht und wir große Fans ihrer Designs sind, haben wir sie schon oft erwähnt und verlinkt. Und damit ihr sie noch besser kennenlernt, haben wir sie kurzerhand zur Designerin des Monats erwählt und ihr viele Fragen gestellt. 
Wer bist du und seit wann wohnst du in Berlin?
Ich heiße Rebekka Mauser. Ich bin mit meinem Mann vor 8 Jahren nach Berlin gezogen. Mein Sohn kam hier zur Welt und ist der einzige echte Berliner in unserer Familie. Ich habe eine erwachsene Tochter, die mittlerweile nach ihrem Auslandsstudium nun auch in Berlin lebt, was mich sehr freut. Ich fühle mich sehr wohl in dieser vielfältigen, rauen und zugleich herzlichen Stadt.

Wie bist du zum Stricken und zum Strickdesign gekommen?
Meine Mutter ist eine leidenschaftliche Strickerin und hat mir das Stricken beigebracht als ich sechs Jahre alt war. Mein erstes selbstgestricktes Kleidungsstück war ein Pullunder für das Baby meiner damaligen Tagesmutter: zwei Rechtecke, kraus rechts gestrickt mit Colourblocking in lila, türkis und grün sowie Öffnungen für den Kopf und die Arme. Im Prinzip ist dieser Pullunder das allererste Design, das ich je umgesetzt habe – nun ja, fast, denn meine Mutter hat den Pullunder für mich zu Ende gestrickt und die Nähte geschlossen. Als Teenagerin habe ich nur hin und wieder gestrickt, eher Freestyle und ohne Anleitung. Die Ergebnisse waren eher unkonventionell, aber sie passten zu meinem damals sehr alternativen Kleidungsstil und ich habe sie voller Stolz getragen. Als ich 2011 Ravelry kennenlernte, tat sich eine ganz neue Welt des Strickens für mich auf und zu meiner Überraschung fand ich englischsprachige Anleitung viel verständlicher und leichter umzusetzen als deutschsprachige Anleitungen. Zum Designen kam ich Anfang 2016. Jana, die damalige Eigentümerin von Frida Fuchs Yarns / Berlin, hatte Bilder meiner fertigen Strickprojekte auf Instagram gesehen und mochte meine Art, Farben zu kombinieren. Sie fragte mich, ob ich Lust hätte, meine eigenen Designs zu entwerfen. Sie hat mir eine große Kiste ihrer handgefärbten Wolle geschickt und ich habe direkt losgelegt. Ich bin Jana heute noch sehr dankbar, dass sie mich in diese Richtung geschubst hat.
Ist Strickdesign dein Hauptberuf?
Ich habe eine Weile damit geliebäugelt, Strickdesign zu meinem Hauptjob zu machen, habe mich letztendlich aber dagegen entschieden. Damit eine Idee für ein Design zu einer fertigen Anleitung wächst, ist viel Arbeit nötig. Eine Arbeit, die viel Ausdauer erfordert und die oftmals Zweifel und manchmal auch Frustration mit sich bringt. Um wirklich erfolgreich als Strickdesigner:in zu sein und von den Einnahmen tatsächlich leben zu können, ist es erforderlich, laufend neue Anleitungen herauszubringen. Außerdem muss man sehr viel Social Media Marketing betreiben, um ausreichende Bekanntheit zu erlangen und dann dauerhaft zu halten. Man darf auch nicht vergessen, dass es schon unglaublich viele großartige Designer:innen gibt, mit denen man dann in Konkurrenz stehen würde. Für mich persönlich funktioniert es viel besser, Strickdesign nur als Nebenjob zu betreiben. Ich habe dadurch keinen Druck, ständig kreativ sein und was Neues abliefern zu müssen. Da es je nach Lebenssituation sehr unterschiedlich ist, wie viel Zeit und Energie ich ins Designen stecken kann und will, ist es so für mich am besten. Stricken ist mein liebstes Hobby und für mich der perfekte Ausgleich zu meinem Hauptjob und den Anforderungen des Familienlebens.

Was magst du an deinem Job am liebsten, was eher weniger gern?
Ich arbeite im Finanz- und Projektmanagement im Kulturbereich. Ich habe viel Kontakt mit Kulturschaffenden und berate sie bei der Beantragung und Umsetzung von Fördermaßnahmen und unterstütze sie bei der Abrechnung der Fördermittel. Ich mag die Mischung aus Zahlen und Kreativität sehr gerne. Leider habe ich momentan aber nur sehr wenig Zeit für mein professionelles Hobby, das Strickdesign.
Pullunder Kreuzberg (erschienen in 52 Weeks of Easy Knits
Auch ein tolles Resteprojekt!
Woran arbeitest du gerade? 
Im Frühjahr 2023 wird Laine Publishing das Nachfolgebuch der sehr beliebten Publikation „52 Weeks of Socks“ herausbringen. In diesem neuen Buch bin ich mit einem Design vertreten, was mich riesig freut. Ich arbeite gerade an einem weiteren Sockendesign und – sofern alles flutscht – wird es 2023 auch noch einen Cardigan sowie einen Sweater geben, beide mit Strukturmuster. Ferner möchte ich die Anleitung für den Kreuzberg Slipover, der bereits im Buch „52 Weeks of Easy Knits“ enthalten ist, neben der Originalversion in Worsted Weight zusätzlich auch in Sport Weight anbieten, wenn die Veröffentlichungsrechte im April an mich zurückgehen.

Beeinflusst/inspiriert Berlin deine Arbeit?
Berlin ist eine sehr große und multikulturelle Stadt, in der es immer was zu entdecken gibt. Jeder Stadtteil hat seinen ganz eigenen Charakter. Ich mag es, Kunstausstellungen zu besuchen oder im Café zu sitzen und die unterschiedlichen Leute, die am Fenster vorbeilaufen, zu beobachten. Inspirationen finde ich hier überall! 

Dein liebster Ort zum Stricken in Berlin?
Am liebsten stricke ich zu Hause auf dem Sofa in meiner Kreuzberger Wohnung. An Sommerwochenenden kann man mich strickend auf der Terrasse meines Schrebergartens in „Klein-Venedig“ an der Havel finden.

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, liebe Rebekka!
Wir freuen uns auf viele weitere Designs. 
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