Cashmere if you can*
*ist eigentlich der Titel eines Albums von Chris Difford, ist aber wie gemacht für unseren aktuellen Newsletter. Es dreht sich heute fast alles um die schicke Kaschmir-Ziege und das luxuriöse Garn.
Viel Spaß beim Stöbern & Lesen und einen schönen Sonntag wünscht dir
dein wollen Team
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Herkunft – Kaschmir-Ziegen leben in Zentralasien, in China, der inneren Mongolei, Nepal und Afghanistan. Je höher, desto besser – um in der Höhe und den unterschiedlichen Temperaturen zu überleben, haben die Tiere zwei Felle: ein äußeres Fell (dick und rau) und ein inneres Fell (weich und dünn). Das letztere wird am Anfang des Sommer gekämmt und als Garn gewonnen.
Eigenschaften – sehr weich und warm, hautfreundlich, feuchtigkeitsregulierend, reißfest und flexibel.
Es gibt aber auch ein paar Nachteile: anspruchsvolle Pflege, sehr geringe Materialverfügbarkeit, deshalb auch ziemlich teuer.
Pflege – nicht zu oft und nur per Hand mit dem passenden Wollwaschmittel waschen. Wie gut, dass Kaschmir-Fasern ''selbstreinigend'' sind und lüften meistens reicht!
Seit gut einem Monat führen wir im Laden nach langem Überlegen nun auch Cashmere ''Classic'' und ''Bruchmere'' von Cardiff, ein Luxus-Garn in jeder Hinsicht. Warum haben wir so lange überlegt? Nicht jedes Kaschmir-Garn ist nachhaltig und hat eine gute Qualität.
Für Cardiff steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Die Rohmaterialen sind rücksichtsvoll ausgewählt, mit dem Blick auf eine ordentliche Haltung der Tiere. Und die weitere Verarbeitung der Fasern im italienischen Textilbezirk Biella führt Jahrhunderte alte Traditionen fort.
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Strickideen mit Classic Cashmere – die Bilder führen zu den Anleitungen, einfach darauf klicken
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Designerin des Monats:
knitting.adventures
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Aneta Szydlak-Bleyer ist unsere Designerin des Monats! Wir kennen sie noch aus unserem alten Laden in Friedrichshain un haben ihr viele Fragen gestellt. Es macht eine riesige Freude zu sehen, welche Designs sie mit teilweise bei uns erworbenen Garnen gestaltet.
Lass uns Aneta besser kennenlernen!
Links zu Anetas Ravelry und Instagram Accounts
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Wer bist du und seit wann wohnst du in Berlin?
Ich heiße Aneta Szydlak-Bleyer und ich vermarkte meine Designs unter der Marke
knitting.adventures. Ich bin gebürtige Polin, bin aber schon vor über 20 Jahren wegen meinem damaligen Job nach England ausgewandert. Wie bin ich in Berlin gelandet? Wie es so im Leben ist, Schuld war die Liebe. Mein Mann lebt seit den 80er Jahren in Berlin und so bin ich wegen ihm hierhergezogen.
Wie bist du zum Stricken und zum Strickdesign gekommen?
Ich stricke seitdem ich mich erinnern kann. Meine Mutter und meine Oma waren sehr begabt wenn es um Handarbeit geht. Meine Oma war Schneiderin und meine Mama hat nebenbei mit Sticken Geld verdient. Für nähen konnte ich mich nie begeistern aber Stricken und Häkeln sind zu meiner Leidenschaft geworden. Mein größtes Werk, das ich als Teenager geschaffen habe, ist übrigens ein Mantel aus Bouclé Wolle gewesen, die schon wieder in Mode kommt! Später ist die Handarbeit etwas in Vergessenheit geraten. Erst als ich vor einigen Jahren die Top-Down, nahtlose Modelle entdeckt habe, hat sich für mich eine ganz neue Welt eröffnet. Wie schon erwähnt ist das Nähen nie so richtig mein Ding gewesen. Ich hatte oft viele gestrickte Einzelteile, die es nie zu einem Kleidungsstück geschafft haben. Und plötzlich musste ich gar nichts mehr zusammennähen! Durch die Instagram Community, die mir Mut gemacht hat, kam ich dann zum Strickdesign.
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Ist Strickdesign dein Hauptberuf?
Nein, dafür bräuchte ich schon einen Tag, der 48 Stunden hat, da ich meinen „richtigen“ Job auch liebe. Trotzdem verbringe ich im Moment fast jede freie Minute mit dem Entwerfen, Schreiben, Stricken. Meine Freizeit dreht sich um das Strickdesign.
Was magst du an deinem Job am liebsten, was eher weniger gern?
Hauptberuflich bin ich Reisefotografin und Vortragsreferentin. Ich genieße es vor dem Publikum zu stehen und von unseren Erlebnissen zu berichten. Aber am liebsten mag ich das Reisen: neue Länder zu entdecken, Menschen kennenzulernen, zusammen mit meinem Mann auf kleinstem Raum und nur mit dem nötigsten zu leben. Die Natur zu bewundern und fotografisch festzuhalten. Am wenigsten mag ich die Büroarbeit, die natürlich nötig ist. Und manchmal vermisse ich Berlin, unser Zuhause und unsere Freunde.
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Drifting Wave Slipover ist ein klassischer Pullunder mit einem V-Ausschnitt vorne. Die markante Abfolge von gerippten Zöpfen und durchgedachten Details, wie ein kleiner Twist am Ausschnitt, machen ihn besonders.
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Woran arbeitest du gerade?
Letzte Woche habe ich die Anleitung für den Drifting Wave Slipover (Bilder oben) veröffentlicht und ein weiterer Pullunder, Sway Line Slipover wird von meinen Teststrickerinnen fleißig getestet. Ich bin dem Pullunderfieber ein bisschen verfallen. Da man förmlich den Frühling in der Luft spürt, arbeite ich auch an einigen leichteren Kleidungsstücken. Sei gespannt!
Beeinflusst/inspiriert Berlin deine Arbeit?
Berlin ist eine quirlige pulsierende Stadt, wo man das Gefühl hat alles ist möglich. Es ist ein Schmelztiegel für allerlei Künste. Sie gibt mir Inspiration, Kraft und Mut weiter zu machen.
Dein liebster Ort zum Stricken in Berlin?
Ich fürchte die Antwort ist ganz langweilig. Am liebsten stricke ich entweder auf meinem Sofa oder noch lieber auch meinem Balkon. Diese Momente der Stille bringen mir die Entspannung und Entschleunigung in meinem turbulenten Alltag.
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Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, liebe Aneta!
Wir freuen uns auf viele weitere Designs.
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