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Hallo <<Vorname>> <<Nachname>>,

es ist gerade mal ein guter Monat von 2023 rum und das Konzertgeschehen versetzt mich schon wieder in ein Wechselbad der Gefühle. Robbie Williams fand ich – wie alle 24.000 anderen auch – spitzenstark. Aber was ich nicht verstanden habe: Warum machen so viele Menschen Handy-Videos, die sie später eh nie wieder ansehen? Und warum wird so viel gequatscht, während Robbie die ergreifenden Geschichten seines Lebens erzählt? Ist das nur noch Großereignis-Tourismus? Oder müssen wir den Konzertgang nach Corona erst wieder neu erlernen?

Die Aussage von Fettes Brots Dokter Renz in meinem Interview schlägt auch in diese Kerbe und hat mich traurig gemacht: „Wir wollen die Leute dazu aufrufen, wieder regelmäßig ins Molotow, Uebel & Gefährlich und andere Läden zu gehen. Das Live-Erlebnis ist so wichtig fürs Leben, aber viele haben es ersatzlos gestrichen. Nur das Großereignis funktioniert noch. Aber die Subkultur ist das, wo wir herkommen und was wir nicht missen möchten.“ Ist durch Corona etwas kaputtgegangen, das auch nicht mehr zu reparieren ist? Mehr zum Best-of-Album der Brote gibt es übrigens hier.

Die Absage des Eels-Konzerts, das im April in der Edel-Optics.de-Arena hätte stattfinden sollen, spricht dafür. Ist diese grandiose Band etwa zu sehr Untergrund, um so eine Halle zu füllen? Andererseits hat das feine „Hanse Song“-Festival (6.5. in Stade) gerade erste Namen wie Charlotte Brandi (siehe auch weiter unten) oder Temmis verkündet. Und auch das „Match Börner“ (23.-24.6. in Norderstedt) fährt mit HSV-Acts, Danko Jones, The Subways oder The Jeremy Days ordentlich auf.

Was für ein Auf und Ab! Es grüßt Dich nachdenklich:


Deine
Frederike Arns
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 Die gute Nachricht 

„Welcome to the riot ...“


Nicht nur das „Hanse Song“ und das „Match Börner“ sind am Start. Auch das „Elbriot“ hat ganz frisch sein Line-up verkündet. Am 19. August werden auf dem Gelände des Open-Airs am Großmarkt Architects, Frog Leap, Mantar (auf die freue ich mich am meisten!), Die Kassierer (haha!), Nasty und Das Pack spielen. Die Tickets gibt es für 79,90 Euro von jetzt an hier!

 schön gesagt 

„Liebe Leute, liebe alle. Ich spiele diesen Freitag ein Konzert für die Opfer des Erdbebens! Das Konzert findet im Columbia-Theater neben der Columbia-Halle statt. Ich lief heute durch mein Viertel und fühlte mich auf so viele unausgesprochene Arten und Weisen verbunden mit den Leuten, die von da kommen oder da ihre Familien und Wurzeln oder was auch immer haben.“

– Thees Uhlmann. Für sein Konzert, das er morgen spontan in Berlin spielt, gibt es drei Arten von Tickets. Man kann 50 oder 20 Euro zahlen, wenn man vor Ort ist. Oder wir Hamburger, die zum Beispiel nicht vor Ort sein können, können auch einfach 20 Euro spenden. Als Dankeschön schickt Thees allen, die nicht dabei sind, eine Postkarte, verspricht er. Die unterschiedlichen Tickets gibt es hier

Foto: Ingo Pertramer

 Das Album der Woche 

Charlotte Brandi, die langjährig erfahrene Künstlerin, die schon vor ihrer aktuellen Solo-Karriere mit dem Duo Me And My Drummer erfolgreich war, ist aufgeregt: Es waren viele ersten Male in der Produktion ihres zweiten Albums „An den Alptraum“, das morgen bei Listen Records erscheint.
Die erste Produktion komplett ohne Männer, das erste feministische Konzeptalbum und alles auch noch auf Deutsch statt Englisch. Musikalisch orientiert sie sich an der US-Indie-Szene, die sie mit einem „ganz sweeten Mix aus alten 90er-Einflüssen und 70er-Vibes“ bis hin zu Abstechern in Mittelalter-Sounds vermengt.

Übrigens: Am 30. März spielt Charlotte Brandi auch ein Konzert im Nachtasyl, die Tickets für 23 Euro gibt es hier!

 DER MOPOP-TIpp 

Anlässlich des gerade laufenden „Black History Months“ präsentiert die Ausstellung „My Black Skin: Lebensreisen“ in der Säulenhalle des Altonaer Museums 20 Biografien erfolgreicher Schwarzer Deutscher – in Texten und Fotografien. Die Schau basiert auf dem gleichnamigen Buch der Schauspielerin und Verlegerin Dayan Kodua (Foto: Florian Quandt) und läuft bis zum 27. März. Feierlich eröffnet wird sie heute Abend um 18 Uhr.

 Die sind heiß! 

Nicht nur heiß, sondern vor allem: engagiert und in großer Sorge. Die Hamburger Band Dunya um Sängerin Banu hat heute ganz frisch das neue Video zur Single „Incir Ağacı“ veröffentlicht. Das Ganze wird jetzt allerdings von den Erdbeben-Ereignissen der letzten Tage überschattet. Banu besingt in dem Song den Feigenbaum ihrer Großmutter, den sie das letzte Mal als Kind gesehen hat. Ihre Familie stammt aus der Stadt Gaziantep, die auch von der Katastrophe betroffen ist. Kurzerhand hat sich die Band entschieden, mit dem Single-Release Spenden über ihre Bandcamp-Seite zu sammeln. Stark!

Foto: Lukas Drude
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