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Neues aus der Klimabewegung Marburg
- P4F Newsletter März 2023


Termine

Solarparty - packs drauf, dein Dach kann das auch!
Freitag, 17.3.2023, 18.00 Uhr, Manesse Hoop, Alte Kirchofsgasse 10, 35037 Marburg-Ockershausen
Habt Ihr schon mal darüber nachgedacht, eine Solaranlage auf Euer Dach zu packen?
Dann kommt doch gerne zu unserer Solarparty! Wir zeigen Euch unsere Solaranlage und ein*e Solarbotschafter*in gibt die notwendigen Tipps und Infos, die Euch die Umsetzung der eigenen Solaranlage erleichtern. Kommt einfach rüber und bringt Eure Fragen mit.
Und dann? Kann die Planung Eurer PV Anlage losgehen. Ihr erhaltet ein Infopaket zu den nächsten Schritten. So können wir gemeinsam die Energiewende in unsere Nachbarschaft bringen!
Bitte per E-Mail anmelden.
Übrigens: die Initiative „packs drauf“ des Solarenergie-Fördervereins Deutschland e.V. und des Wattbewerbs der Stadt Marburg sucht weitere Solar-Botschafter und -Botschafterinnen.

Lützi lebt Demo
Lützi habt ihr zerstört - unseren Widerstand nicht! Deshalb auf zum Klimakiller RWE

Samstag, 18. März 2023, 12.00 Uhr Essen, ab Hauptbahnhof
RWE hat Lützerath räumen lassen – jetzt machen wir mit einer symbolischen Blockade aller RWE-Eingänge deutlich: Das „Weiter so“ muss beendet werden – für eine klimagerechte Zukunft für alle Menschen auf diesem Planeten! Daher werden wir am Samstag, dem 18.03.23 mit einer Demo und einer Aktion den Widerstand in geballter Form an den Ort des RWE-Konzernsitzes in Essen tragen.
(einige Parents for Future aus Marburg werden – per Bahn, mit guter Verbindung - dabei sein.
Ein breites Bündnis ruft dazu auf, Weitere Infos.

 

Aktionen

Schwarzer Maulbeerbaum für Marburg - Baumpflanzung der Parents for Future im Northampton-Park
„Bäume, Bäume, Bäume“ hatte Michael Kopatz bei seiner Antrittsrede als neuer Klimadezernent vor der Stadtverordneten-Versammlung als ein Ziel seiner Amtszeit genannt. Dass nur das von seiner Rede im Marburger Gedächtnis übrig geblieben sei, so mutmaßt er selbst bei der Pflanzung eines „Schwarzen Maulbeerbaums“ im Northampton-Park, könne damit zu tun haben, dass der Oberbürgermeister früher gesagt hätte „Bauen, Bauen, Bauen“.

Für die Parents for Future Marburg war das jedenfalls ein Grund, ihm und der Stadt Marburg einen Baum zu schenken. Damit wollten darauf hinzuweisen, dass aus ihrer Sicht mehr für den Klimaschutz und die Klimaanpassung in Marburg getan werden muss. Gleichzeitig wollen sie damit zeigen, dass Bürgerinnen und Bürger ihrerseits dies unterstützen.

Der Klimawandel macht auch vor Marburg nicht halt. Als verdichteter Lebensraum ist die innerstädtische Belastung durch Hitzewellen und dauerhaft steigende sommerliche Temperaturen besonders hoch! Wenn es auch an erster Stelle geboten ist, dem rasant voran schreitenden Klimawandel zu begegnen, müssen gleichzeitig jetzt schon mögliche Maßnahmen getroffen werden, um durch mehr Pflanzen in der Stadt (“innerstädtisches Grün”) die Extreme abzumildern. Dies kann z.B. durch Baumpflanzungen geschehen, die bei guter Entwicklung schon begrenzt klimaausgleichend wirken können. Allerdings haben es in der Stadt gepflanzte Jungbäume schwer, ja zum Teil sehr schwer, wenn sie mit der sommerlichen Hitze und Trockenheit zurechtkommen müssen. Bei der erforderlichen Anzahl an Bäumen wird es immer schwerer, die frisch gepflanzten Jungbäume durchzubringen. So kommt bei der Auswahl der Bäume der Trockenheitsresistenz eine besondere Bedeutung zu, damit sie überleben.

Wenn man fruchttragende Bäume in Erwägung zieht, fallen Esskastanien und Maulbeeren durch ihren relativ geringen Wasseranspruch im Sommer auf. Die schwarze Maulbeere trägt zudem schmackhafte, tiefschwarze Früchte, die frisch vom Baum genossen, köstlich munden. Im Sinne einer urbanen Selbstversoger-Kultur (“urban pom – Obst in der Stadt”) eignet sich die Maulbeere besonders. „Ob Walnuss, Esskastanie, Mandel oder Maulbeere, wir brauchen in Marburg hunderte trockenresistente Bäume, um das Stadtklima zu verbessern und die Lebensqualität zu erhalten“, sagt der Baumexperte Dr. Norbert Clement von den Parents for Future.
Mit parkenden Autos verträgt sie sich allerdings nicht so gut, denn sie hinterlässt beim Herunterfallen der reifen Früchte schwarze Spuren auf dem Autolack! Augenzwinkernd fügt Norbert Clement hinzu, dass den Parents for Future auch dieses Mittel recht sei, um den Platz für Autos in der Stadt zu reduzieren; ein Ziel, das sie auch mit Stadtrat Michael Kopatz teilen.

Die Aktion ist als erster Auftakt gedacht, dem möglichst noch viele weitere folgen sollen. Die Parents for Future übernehmen auch die Patenschaft für diesen Baum. Die Unterstützung der Aktion durch den Fachdienst Stadtgrün und Friedhöfe und den DBM war jedenfalls vorbildlich.

Stadtrat Michael Kopatz (3.v.r), Fachdienstleiter "Stadtgrün" Karsten Christian (2.v.r.) und Mitarbeiterin Celia Meggers (r.) pflanzen zusammen mit Mitgliedern der Parents for Future Marburg (von links: Sabine Clement, Thomas Arndt, Steffi Mai, Karin Edtmüller, Michael Plappert, Norbert Clement) einen Schwarzen Maulbeerbaum im Northampton-Park. - Foto: Parents for Future Marburg 

Kohle für die Deutsche Bank
Parents for Future fordern ein Ende der Finanzierung fossiler Energien

Da kann mensch sich schon fragen, warum denn das? Die hat doch genug Kohle, gerade wieder einen großen Gewinn eingefahren.
Nein, es geht um richtige Kohle. Und wozu das? Was viele nicht wissen, und möglichst auch gar nicht wissen sollen: die Deutsche Bank finanziert fossile Energien, darunter den Stromkonzern RWE und damit den Kohleabbau im westdeutschen Kohle-Tagebau, also auch das Abbaggern von Lützerath. Das ist nach wissenschaftlichen Gutachten unnötig für die Versorgungssicherheit und schadet den deutschen Klimaschutzzielen, die sogar gesetzlich festgelegt sind.

Dabei ist die Deutsche Bank 2021 der Net Zero Banking Alliance beigetreten und hat damit dem Weltklima ein großes Versprechen gegeben: das Portfolio „klimaneutral und im Einklang mit den Pariser Klimazielen zu gestalten. Das bedeutet, dass die mit Investitionen oder Krediten verbundenen CO2-Emissionen in Übereinstimmung mit den Pariser Klimazielen bis auf netto null (net zero) in der Mitte des Jahrhunderts reduziert werden müssen.“ (GSFC Germany)

Daran wollen die Parents for Future die Deutsche Bank in einer bundesweiten Aktion am Valentinstag erinnern. „Kohle für die Deutsche Bank“ in einer Herzschachtel übergaben deshalb drei Mitglieder der Marburger Gruppe dem Leiter der Marburger Filiale Daniel Löb, zusammen mit einem erklärenden Brief. Filialleiter Löb erläuterte die Bemühungen der Deutschen Bank, nachhaltig zu werden. Er wies darauf hin, dass die Marburger Filiale viele in diesem Bereich arbeitenden kleineren Betriebe in der Region unterstützt.

Das reicht aber nicht aus, erklärten die Marburger Parents for Future. Alle Untersuchungen zeigen, dass das Ziel der Klimaneutralität und die Einhaltung der Pariser Klimaziele mit den bisher umgesetzten und beschlossenen Maßnahmen deutlich verfehlt wird. Stärkere Anstrengungen und ein Stop der weiteren Investitionen in fossile Energien sind dringend notwendig. Die Deutsche Bank kann zur Einhaltung des Pariser Klimazieles beitragen, wenn sie mit ihren Investitionen und Krediten die Weichen in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaneutralität stellt.

Versprechen müssen gehalten werden. Erst recht, wenn sie für die Zukunft der Menschheit und des Ökosystems auf unser Erde eine so große Bedeutung haben.

 

Keine neuen Fernstraßen und keine Beschleunigung von Straßenbauprojekten
Offener Brief an die Bundestagsfraktionen der SPD und der GRÜNEN

Sehr geehrte Mitglieder des Bundestages in den Fraktionen der SPD und der GRÜNEN,
wir denken Sie wissen es:
Was wir jetzt überhaupt nicht brauchen sind (neue) Projekte, die die menschliche Produktion von klimaschädlichen Emissionen zusätzlich verstärken. Dazu gehören neue Autobahnen und weitere Bundesstraßen.
Wir wissen gesichert: neue Straßen produzieren mehr Verkehr und der produziert mehr Emissionen und Feinstaub. Das kann nicht im „überwiegenden öffentlichen Interesse" sein. Und erst recht keine Beschleunigung beim Bau der Straßen mit gleichzeitiger Reduzierung des Naturschutzes!
Deshalb bitten wir Sie, bleiben Sie und die gesamten Fraktionen der SPD und GRÜNEN standhaft. Gehen Sie keinen Kompromiss mit der Autolobby und Opposition in der Regierung - der F.D.P. - ein. Minister Wissing soll endlich seine gesetzlichen Aufgaben erledigen und den Sofortplan zur Reduzierung der Treibhausgase im Verkehrssektor vorlegen, anstatt uns mehr Emissionen zu bescheren. 
Deshalb: Nein zu neuen Straßen und zur Autobahn-Beschleunigung. SPD und GRÜNE müssen sich für mehr Klimaschutz, schnelleren Bahnausbau und Stromtrassen für Windenergie starkmachen – und Wissings Autobahn-Pläne abräumen.
Parents for Future Marburg.

 

Informationen

THM Gießen richtet neuen Studiengang "Nachhaltigkeitsmanagement" ein.
Der Fachbereich Wirtschaft der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) will mit dem neuen, eigenständigen Studiengang "Nachhaltigkeitsmanagement" die Bereiche Wirtschaft/Management, Umwelt und Soziales in Einklang bringen.

Der Studiengang startet zum Wintersemester 23/24. Konkret geht es darum, dass Nachhaltigkeitsmanager*innen ausgebildet werden sollen, die die Transformation der Wirtschaft vorantreiben.
Ab dem 1.3. bietet die THM einmal im Monat (idR mittwochs) Online-Infos-Session über zoom an. Hier können Interessierte unverbindlich und ohne Anmeldung vorbeischauen und sich über den Studiengang informieren.
Details dazu und zum Studienverlauf hier .
 

Meinung

"Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf.
Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher"
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Bertold Brecht in Galileo Galilei, 1939

Der EXXON Konzern kannte schon in der 70er Jahren des letzen Jahrhunderts die Folgen seines Handeln: das von ihm in Auftrag gegebene Gutachten hat die Klima-Erhitzung mit ihren Folgen erstaunlich gut vorausgesagt.

Das Gutachten wurde unter Verschluss gehalten, die Erhitzung bestritten.

Und jetzt machen die Ölkonzerne in der Energiekrise Rekordgewinne. Gleichzeitig emittieren sie 40% des weltweiten Methanausstoßes, von dem 75% mit technischen Mitteln zurückgehalten werden könnten. Das würde nur 3% des Jahresgewinns von 2022 kosten.
Claus Schäfer

 

Neues von der Kommunalpolitik

Die Parlamente der Universitätsstadt und des Landkreises befassen sich immer wieder mit klimarelevanten Themen. Sie hatten in Beschlüssen ihrer Parlamente zum Klimanotstand und Klimaschutz in 2019 festgelegt, die Auswirkungen ihrer Beschlüsse und ihres Handelns auf die Entwicklung des Kimas zu berücksichtigen. Bisher ist festzustellen: zu wenig konkret, zu wenig und zu langsam, zu spät!
Schauen wir genauer hin, ob nach den menschen-verstärkten Wetterkatastrophen auch vor unserer Haustür mehr passiert!

Universitätsstadt Marburg

Die Tagesordnungen der Stadtverordnetenversammlung und der Ausschüsse sowie Unterlagen zu den einzelnen Punkten können im Sitzungskalender auf der Homepage der Stadt eingesehen werden.

Stadtverordnetenversammlung: Fr. 31.3.2023, 16.30 Uhr, Evangeliumshalle, Marburg-Wehrda
Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Energie: Di. 21.3.2023, 17.00 Uhr, Sitzungssaal Barfüßerstr. 50, Marburg
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen: Do. 23.3.2023, 18.00 Uhr, Sitzungssaal Barfüßerstr. 11, Marburg


Landkreis Marburg-Biedenkopf
Die Tagesordnung des Kreistages und der Ausschüsse sowie die Unterlagen zu den einzelnen Punkten können im Sitzungskalender auf der Homepage des Landkreise eingesehen werden.

Kreistag: Fr., 24.3.2023, 9.00 Uhr, Sitzungssaal (R 005), Kreisverwaltung, Im Lichtenholz 60, 35043 Marburg
Ausschuss für Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Wirtschaft, Landwirtschaft und Energie: Mi., 14.3.2023, 14.00 Uhr, Sitzungssaal (R 005), Kreisverwaltung, Im Lichtenholz 60, 35043 Marburg

 

Mitteilungen für Aktive und solche die es werden wollen

  • P4F - nächstes Treffen:
    Do, 9.3.2023, 19.45 Uhr, Heilpraktikerschule Wegwarte, Schwanalle 27-31, 35037 Marburg
    Do, 23.3.2023, 19.45 Uhr, Heilpraktikerschule Wegwarte, Schwanalle 27-31, 35037 Marburg
  • Interessierte bitte vorher Kontakt aufnehmen
    da (evtl. auch wegen Corona) kurzfristige Änderungen (z.B. online-Treffen) möglich sind.
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