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Liebe Fotofreunde,
wie immersiv hätten Sie's denn gern?
Das ist jetzt also der letzte Schrei der Ausstellungs-Technologie!
Um Weihnachten herum besuchte ich die immersive Ausstellung "Monets Garten" in Stuttgart und war natürlich sehr gespannt, was die vollmundigen Ankündigungen der Marketingabteilung in der Realität für den Besucher bedeuten.
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Sie ahnen es - meine Begeisterung hielt sich in Grenzen.
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich liebe die Bilder von Monet! Nur die hier gewählte Umsetzung ist einfach nicht mein Ding.
Zentrales Element der Ausstellung ist ein mittelgroßer Saal, auf dessen Wände und Boden mit Hilfe einer Vielzahl von Videoprojektoren eine hochanimierte Kunstshow projiziert wird. Das "immersive Erlebnis" dauert gefühlte 30 Minuten und beginnt dann wieder von vorne. Selbstverständlich ist auch eine kräftige Soundanlage am Werk.
So weit, so gut. Aber für mich war es doch ein bisschen wie "Kindergeburtstag" - alles so schön bunt hier. Die Auswahl der Gemälde ist natürlich gut, auch die Animation macht ihren Machern alle Ehre.
Es hat nur nichts mit einer Kunstpräsentation im eigentlichen Sinne zu tun. Dafür passiert an den Wänden einfach zu viel, zu schnell und zu unvorhersehbar.
Man kann nicht einfach, wie zum Beispiel im Musée de l'Orangerie in Paris, Monets Gemälde in seinem eigenen Tempo genießen oder gar ganz nah an die Leinwand herantreten, um die Pinselführung zu bewundern.
Nein, denn hier jagt eine Animation die nächste, und man hat das Gefühl, gehetzt zu werden, weil man nur ein Video konsumiert, das einen ständig visuell vor sich her treibt.
Hinzu kommt, dass viele der Animationen nichts mit den Gemälden zu tun haben. Da taucht zum Beispiel plötzlich über mehrere Projektionssektoren hinweg ein kompletter Zug mit Dampflok auf, der sich aus seinen Einzelteilen zusammenzusetzen scheint und kurz darauf ebenso wieder verschwindet.
Ja, diese Animation ist ein guter Gag und dient wohl der Auflockerung und Überleitung zu den folgenden Werken Monets. Aber mit immersivem Kunstgenuss hat das nichts zu tun - zumindest nicht für mich.
Vielleicht machen Sie sich selbst ein Bild, denn die Veranstaltung in der Martin Schleierhalle in Stuttgart wurde bis zum 30. März verlängert.
Nachtrag: Was mir besonders unangenehm aufgefallen ist, ist die mangelhafte Bildqualität der Projektion. Es ist sicher schwierig, hochauflösende digitale Kopien der Gemälde zu bekommen, die dann in guter bis sehr guter Qualität großformatig projiziert werden können. Also wirkte alles recht unscharf...
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Was mich zu meinem nächsten Thema bringt...
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...der Panorama-Digitalisierung für großformatiger Gemälde.
Die Herausforderung bei der Verwendung einer Digitalkamera zur Digitalisierung großformatiger Gemälde besteht darin, dass die Auflösung des Kamerasensors begrenzt ist.
Je größer das Gemälde ist, desto mehr Pixel werden benötigt, um es in hoher Qualität aufzunehmen. Bei einer geringen Kameraauflösung kommt es schnell zu einem Qualitätsverlust, der dem Detailreichtum des Gemäldes nicht gerecht wird.
Was ist der Ausweg aus diesem Dilemma?
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Empfehlung - Sonderausstellung - Gruppendynamik. Der Blaue Reiter
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Credit: Lenbachhaus, München [click-2-zoom]
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Derzeit läuft im Lenbachhaus in München die Sonderausstellung: Gruppendynamik. Der Blaue Reiter, die ich sehr sehenswert finde. Vielleicht machen Sie ja mal einen kleinen Ausflug in ein richtiges Museum...
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Empfehlung - Fotoausstellung im Kunstfoyer - Inge Morath Homage
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Credit: Kunstfoyer, Versicherungskammer, München [click-2-zoom]
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Wer Schwarz-Weiß-Fotos mag, wird diese Ausstellung lieben!
Ich habe es genossen, mich langsam durch diese sehr gelungene Ausstellung treiben zu lassen. Zum 100. Geburtstag der Magnum-Fotografin Inge Morath wird eine spannende Auswahl ihrer Arbeiten gezeigt - von Reportagen über Aufnahmen von New York City bis hin zu berühmten Filmsets.
Gönnen Sie sich eine kleine Auszeit und genießen Sie die Ausstellung im Kunstfoyer in München.
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Und dann war da noch das Rijksmuseum in Amsterdam...
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Advertising posters for Ivens & Co and Guy de Coral & Co, Johann Georg van Caspel, 1899 (abgewandelt), Object numberRP-P-1912-2441, Reijksmuseum Amsterdam, https://www.rijksmuseum.nl/en
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Wenn Sie einmal ein wirklich tolles Online-Museum besuchen möchten, dann empfehle ich Ihnen das Rijksmuseum in Amsterdam. Dort können Sie nicht nur alte Meister wie Johannes Vermeer bewundern, sondern auch einen Blick in das Rijks Studio werfen.
Das Besondere daran ist, dass Sie hochauflösende digitale Kopien von Kunstwerken Ihrer Wahl kostenlos herunterladen können. Diese dürfen Sie dann sogar für Ihre eigenen kreativen Ideen verwenden.
Ein Beispiel sehen Sie oben - nachdem ich das entdeckt hatte, konnte ich natürlich nicht widerstehen...
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"Adonis" von Bertel Thorvaldsen (1770-1844), Glyptothek München [click-2-zoom]
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Vor zwei Wochen war ich mit der Kamera zum Scouten in der Glyptothek in München unterwegs. Die Skulpturen haben mich so begeistert, dass ich gleich 2,5 Stunden in der Sammlung verbracht habe - von wegen "nur scouten".
Das alles hat mir so viel Freude bereitet, dass ich, wenn alles klappt, demnächst für ein richtiges Fotoshooting wiederkommen werde. Dann kann ich Ihnen sicherlich weitere Highlights präsentieren.
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Einen hab' ich noch...
"The black and white photograph is an abstraction, an interpretation of reality.
It is an artistic interpretation of the world around us."
— Ansel Adams
"Die Schwarz-Weiß-Fotografie ist eine Abstraktion, eine Interpretation der Realität.
Es ist eine künstlerische Interpretation der Welt um uns herum."
— Ansel Adams
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Hoppla, so lang sollte der Newsletter eigentlich nicht werden.
Aber in den letzten Monaten ist viel passiert.
Am wichtigsten war natürlich die Erweiterung meiner ART-Services um die Panorama-Digitalisierung für großformatige Gemälde. Die Implementierung der Technik war schon eine Herausforderung, aber wenn ich mir die PanoShot- Ergebnisse anschaue, dann hat sich der ganze Aufwand auf jeden Fall gelohnt.
Zum Glück kann ich mir zwischen den Kundenprojekten auch immer wieder eine kleine fotografische Auszeit nehmen - machen Sie das doch auch einmal wieder...
In diesem Sinne,
Ihr Ralph Oehlmann ;-)
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