Liebe Eltern, liebe LeserInnen,
wie können wir unseren Kindern Ausdauer, den Willen, das Beste zu geben, Selbstbewusstsein und die Kraft, Ziele diszipliniert bis zum Ende zu verfolgen, mit auf den Weg geben?
Das Erlernen eines Instruments kann da einiges abdecken! Lesen Sie mehr darüber in unserer „Elternbox“!
Weiters berichten wir über die Erfolge unserer SchülerInnen beim Bundeswettbewerb Prima la Musica in Graz, sowie über andere Aktivitäten junger MusikerInnen.
Herzliche Grüße,
Andrea Mugrauer-Beis und die LehrerInnen des ASIoM Teams
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Porträt des Monats: Johannes Halmdienst 
Der elfjährige Trompeter Johannes Halmdienst (Schüler in der Klasse von Michael Koller) hat in der Altersgruppe I beim Bundeswettbewerb Prima la Musica in Graz einen hervorragenden zweiten Preis erreicht.
Die Jury hat vor allem seine Bühnenpräsenz beeindruckt. Ein weiteres Highlight seines Programms war das Stück „The Chicken ist dead“ aus der Feder seines Lehrers. Johannes spielt auch wunderbar steirische Harmonika und ist engagiertes Mitglied beim Eisenbahner Musikverein Mürzzuschlag. MICHAEL KOLLER / Foto: privat
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Weitere Prima la Musica PreisträgerInnen 
Das Violintrio „MoreSound!“ (v.l.n.r. Nikolas Graf, Constantin Hahn und Isabella Straka) aus der MS Gerasdorf bei Wien (Klasse Andrea Mugrauer-Beis) erreichte beim Prima la Musica Bundeswettbewerb 2023 in Graz im Florentinersaal/Palais Meran in der Kategorie Streicherkammermusik einen hervorragenden zweiten Preis.
Am gleichen Abend durften sie bei der Preisverleihung in der Aula der Kunstuniversität Graz nochmals ein Stück von Paul Trapkus zum Besten geben. Das ASIoM gratuliert den jungen MusikerInnen sehr herzlich!
ANDREA MUGRAUER-BEIS / Foto: Katrin Graf
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• Elternbox •
Eltern zu sein ist heutzutage ein anspruchsvoller, allumfassender Job. Dazu dem eigenen Kind sinnvolle musische Bildung zu ermöglichen bringt zusätzlich diverse Aufgaben.
Ein Suzuki-Elternteil zu sein kann sich manchmal besonders intensiv anfühlen, da wir so eng mit unseren Kindern zusammenarbeiten und versuchen, sie in ihrer jeweiligen Entwicklungsphase gut zu verstehen. Außerdem sollen wir ihnen helfen, ein so kompliziertes Instrument wie z. B. die Geige gut zu beherrschen. Mitunter ist dies nichts für schwache Nerven.
Ab und zu müssen wir tief durchatmen und uns daran erinnern, warum wir das tun. Was glauben Sie, bewirkt es langfristig gesehen bei Ihrem Kind, wenn es wöchentlich in die Einzel- und Gruppenstunde kommt und idealerweise eine oder zwei Suzukiworkshops bez. Geigencamps im Jahr besucht – und das etwa zehn Jahre lang?
Es wird, abgesehen von allen anderen Vorteilen, die es mit sich bringt, ein wesentlich besserer und aufmerksamer Zuhörer sein! Es wird Empathie durch Rücksichtnahme in Ensembles und Gruppen anderen gegenüber entwickeln und teamfähig sein.
Der Weg mit der Geige ist erfüllt von Freude, stolzen Momenten und aufregenden Meilensteinen, bei deren Erreichen Sie mitgeholfen haben. Ich kann Ihnen versichern, dass all diese intensive gemeinsame Arbeit, wenn sie auf eine unterstützende Art und Weise erfolgt, eine wirklich gute, erfüllende Beziehung zwischen dem Schüler und dem mitübenden Elternteil schafft.
Schritt für Schritt vorwärts zu kommen lehrt Kinder mit Geduld zu arbeiten, sich Ziele zu setzen und es hilft ihnen, andere Meilensteine, die (z. B. schulisch) auf sie zukommen, in Angriff zu nehmen um sie zu erreichen.
In unserer Gesellschaft neigen wir dazu, es eilig zu haben und Selbstständigkeit zu lehren. Wir wollen, dass unsere Kinder so früh wie möglich alles selbst tun. Wir sind erleichtert, wenn sie anfangen, möglichst viele Dinge selbst zu tun. Und das zu Recht!
Aber: ich möchte Sie dazu ermuntern, sich weiterhin regelmäßig mit Ihrem Kind zu befassen, während es sein Instrument übt. Bei den Kleinen soll die Übe-Einheit täglich in den Tagesablauf eingebunden werden – genau so, wie Sie es etwa bei einer 100 Days Practice Challenge schon geschafft haben.
Als Teenager zucken Kinder vielleicht mit den Schultern und sagen, dass es ihnen egal ist, ob Sie ihnen zuhören oder zu ihrem Auftritt kommen – aber es ist ihnen nicht egal (sie sagen es vielleicht nur nicht). Selbst wenn sie die Eltern nicht unbedingt „brauchen“ zeigt doch Ihre Anwesenheit beim häuslichen Üben und bei Auftritten aller Art Ihr Interesse, Ihre Unterstützung, Ihren Stolz und Ihre Wertschätzung.
Legen Sie beim Üben Handys zur Seite, streichen Sie Ihrem Beruf für diese Zeit aus dem Kopf und machen Sie es genauso mit anderen ablenkenden Dingen. Schenken Sie Ihrem Kind Ihre volle Aufmerksamkeit!
Es gibt wirklich nur ein kurzes Zeitfenster in jungen Jahren, wo Ihr Kind Ihre volle Aufmerksamkeit wünscht und braucht. Genau in dieser Zeit baut man das wertvolle gegenseitige Vertrauen auf. Voll und ganz anwesend zu sein ist das wertvollste Geschenk, das Sie Ihrem Kind in jedem Alter mit auf den Weg geben können!
PIA KARLS
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ASIoM-Frühstück 
Fun for 2 Violins von unserer Kollegin Marianne Rygner aus Dänemark: eine spannende Ausgabe in drei Bänden für zwei Violinen mit Stücken aus dem Suzuki-Repertoire mit einer zweiten Stimme arrangiert!
Ein wunderbarer Anlass, sich gemeinsam zu einem gemütlichen Frühstück zu treffen und Noten zu teilen. Danke an Marianne Rygner für diese tollen Arrangements – wir freuen uns sehr darauf, sie mit unseren Schülern zu probieren!
Frühlingsgrüße von Anna Lea Stefansdottir, Kaoru Asayama und Eliza Schmidt Foto: privat
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Konzertrückblick
Am 17. April 2023 wurde im Kultursaal von Hainfeld das Frühlingskonzert der Klassen von Kaoru Asayama (Violine und Flöte, MS Hainfeld) und Daniela Preimesberger (Violine, MSV Traisen) gefeiert. Auf der Bühne standen MusikerInnen jeder Altersgruppe, sowohl Taferlklassler als auch Erwachsene boten ein breitgefächertes Programm, von Kinderliedern bis zu Anime-Openings (u. a. Naruto).
Zwanzig der SchülerInnen traten im Geigenensemble auf, zwei Schüler spielten auf der Flöte und am Klavier begleitete Nya Gabmaier-Cass. Der Musiker Ruei-Ran Wu, der Ehemann von Frau Asayama, reiste aus Wien an, um Tango-Stücke auf dem Bandoneon zu präsentieren. Für viele der faszinierten ZuhörerInnen war dies ihr erster Kontakt mit dem Handzuginstrument. Es war ein feierlicher Abschied für Kaoru Asayama und ein herzliches Wiedersehen für Brigitte Kovacs, die nach zwei Jahren Karenz die musikalische Reise der SchülerInnen fortführen wird. Foto: privat

Am Sonntag, 23. April 2023 nahmen vier SuzukischülerInnen von Michael Koller an der Johannes Brahms Musikschule am Online-Konzert von „Suzuki Brass of the Americas“ teil. Florian Toppler, Julia Böhm, Simon Url und Johannes Halmdienst wurden von Maria Lougiaki am Klavier begleitet und haben Stücke der Level 1 bis 3 sowie eine Eigenkomposition von Michael Koller gespielt.
Das von Natalie DeJong (Kanada) und Kyra Sovronsky (USA) organisierte Treffen führte SuzukilehrerInnen und ihre SchülerInnen aus den USA, Mexiko, Brasilien, Kanada, Großbritannien und Österreich zu einem musikalischen Austausch zusammen.
Die Begeisterung der jungen KünstlerInnen war beeindruckend. Die sprachlichen Hürden – es wurde englisch, spanisch portugiesisch und deutsch gesprochen – wurden durch die gemeinsame Sprache der Musik locker überwunden. MICHAEL KOLLER / Fotos: privat

Kurz vor Pfingsten fand im Kunsthaus Mürzzuschlag ein weiteres Auftrittspraktikum der Klasse von Michael Koller statt. Dabei haben sieben junge Schülerinnen und Schüler, die am Klavier von Maria Lougiaki begleitet wurden, ihr Können unter Beweis gestellt. Sie alle haben ihr Instrument nach der Suzuki Methode gelernt. Das Programm beinhaltete Stücke verschiedene Stilepochen und reichte von Eigenkompositionen bis hin zum Trompetenkonzert von Johann Nepomuk Hummel und der Wassermusik von Georg Friedrich Händel.
Gäste bei diesem Auftrittspraktikum waren die Schüler der Klasse Lukas Hirzberger (Trompete) und Francesca Agostinis (Gitarre). Das Auftrittspraktikum ist an der Johannes Brahms Musikschule ein zentrales Unterrichtsfach. Alle Schülerinnen und Schüler treten dabei sechsmal pro Schuljahr verpflichtend solistisch in der Öffentlichkeit auf. Die Vorteile dieses Faches liegen auf der Hand: regelmäßiges Auftrittstraining, Motivation, Erfahrungsaustausch und das Erreichen einer breiten Öffentlichkeit. MICHAEL KOLLER / Fotos: privat

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Die Fiddlekids spielen den „Fiddle-Kids-Rag“!
Juhu – die Klangwerk-Fiddlekids haben „ihr“ Stück gefunden: den „Fiddle-Kids-Rag“ von Andrea Holzer-Rhomberg! Zwar wurde es nicht extra für diese Fiddlekids komponiert, aber ein passenderes und spritzigeres Eröffnungsstück für das große Konzert am 13. Mai war nicht zu finden. Diesmal war auf der Kinostiege in der NMS Sonnwendviertel ausreichend Platz für das schnell wachsende Kinderorchester (bestehend aus Geigen, Celli, Schlagzeug, einer Gitarre und einem Klavier) und bot dem Publikum eine Art Amphitheater-Erlebnis.
Auf den coolen Rag folgte das Menuett 3 von J. S. Bach und ein Pizzicatoständchen von Peter Heilbut. Anschließend wurde der beliebte irische Reel „Drowsy Maggie“ gespielt, der auch beim diesjährigen Suzukifestival in Mürzzuschlag erklingen wird.
Die nächsten beiden bekannten Melodien „Pippi Langstrumpf“ und „Fluch der Karibik“ waren sowohl bei den Kindern als auch bei den Erwachsenen sehr beliebt. Zu guter Letzt überraschten die Fiddlekids mit dem „Mahna-Mahna-Song“ der Muppets aus der „Sesamstraße“. Beim Refrain durfte das Publikum mitsingen, bei den Strophen hatten die Kinder die Möglichkeit, sich soloistisch zu präsentieren. Das Spektrum reichte vom E-Saiten-Liedchen über Suzuki-Stücke bis zum Beginn von Vivaldi G-Dur.
 
Geschafft!!! Glücklich und erfüllt vom gemeinsamen Musizieren strecken die Klangwerk-Fiddlekids ihre Instrumente zur Decke und verabschieden sich gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Lisa Egger-Charvat, Elisabeth Schmetterer und Marianne Bruckner in die Sommerpause!
Das nächste Weihnachtskonzert kommt bestimmt… LISA EGGER-CHARVAT / Fotos: privat
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Auftritt beim 5. Frühjahrskonzert des Kiwanis Clubs
Elora Preinsperger durfte am 15. Mai im wunderschönen Festsaal im Haus der Industrie gemeinsam mit Johanna Reinprecht Bartok Duos zum Besten geben.
Elora und Johanna schätzen sich glücklich, dass sie im Rahmen des Young Master Programms, einer Kooperation der Bachmusikschule und des Talent lab der Musikuniversität mdw zur Förderung besonderer Talente, Meistergeigen des Geigenbauers Andreas Ott zur Verfügung gestellt bekommen. Ein großer Dank geht an die Sponsoren, die dies möglich machen! MONIKA WITZANY / Foto: privat
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Abschlusskonzert 100 Days Practice Challenge
Mit einem Vormuttertagskonzert ließ das Suzuki Violin Project der JSBM alle Kinder, die den 100 Tage Übeclub absolviert haben, und die Erwachsenen, die die Kinder bei der Entwicklung auf ihrem Instrument unterstützen und sie täglich beim Üben liebevoll begleiten, hochleben. Es gab viel Musik, Goldmedaillen, Sonderpreise und Rosen für alle Mütter und gute Stimmung.
Jede der sieben Gruppen von klein bis groß stellte sich musikalisch vor und es wurde gemeinsam mit allen 45 Kindern und Jugendlichen musiziert. Vielen Dank an Algy Wu, der das Konzert vom Klavier aus wunderbar begleitet hat!
Der tollste Preis neben den Medaillen sind natürlich die vielen neuen Lieder und Konzerte, die im Laufe des täglichen Übens während der 100 Tage erobert wurden, und dass die tägliche Beschäftigung mit der Musik und dem Instrument zur Gewohnheit wird.
Gratulation allen zu so viel gewonnener, schöner Musik – das Lehrer:innen-Team des Suzuki Violin Projects, Kaoru Assayama, Pia Karls und Monika Witzany, ist stolz auf euch! Foto: privat

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Gratis Violine Schnupperstunde im Suzuki Violin Project
Herzlich Willkommen alle Kinder (2,5 – 6 J.) mit ihren Eltern im Musical Garden der JSBM!
Wann: Samstag, 17. Juni 2023 um 9:30
Ort: JSBM Classic, Guglgasse 12/C32, Gasometer C, Orchesterstudio
Anmeldung und Information: Pia Karls, MA, Tel: 0664/4243518
Infobroschüre zum Suzuki Violin Project der JSBM in Kooperation mit dem ASIoM
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Teacher Trainer: Mag. Andrea Mugrauer-Beis
Aktuelle Informationen betreffend Anmeldung, Terminen und Voraussetzungen finden Sie auf der ASIoM-Veranstaltungsseite als auch der ESA-Website (in englischer Sprache).
Das vollständige Programm zum diesjährigen Suzukifestival in Mürzzuschlag findet sich auf der neuen Website der Johannes Brahms Musikschule als auch der ASIoM-Veranstaltungsseite.
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Liebe Eltern,
wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen und ASIoM-Mitglied werden!
Der Mitgliedsbeitrag für Eltern beträgt € 30 pro Kalenderjahr.
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Wir danken unserem Sponsor:
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